Schweizer Aktien knapp gehalten

Nach wie vor halte sich der Markt gegen unten aber recht gut. "Wir verlieren ein paar Punkte und schon kommen wieder Käufer in den Markt", sagte ein weiterer Händler. Es gebe eben bei den aktuell tiefen Zinsen keine Alternative zu Aktien.

Der SMI schloss nahezu unverändert 0,01 Prozent tiefer bei 6282,78 Punkten. Nach Ansicht von Händlern könnte sich der Schweizer Leitindex noch für einige Zeit zwischen 6170 und 6310 Zählern auf- und ab bewegen.

Zwölf der insgesamt 27 Standardwerte rückten vor, während 15 nachgaben. Der breite SPI stand zu Börsenschluss 0,01 Prozent höher auf 4778,32 Punkte.

Konzentration auf Nebenwerte

Händler sagten, nach wie vor konzentrierten sich die Marktteilnehmer auf ausgesuchte Nebenwerte, die - aus welchen Gründen auch immer - als Übernahmekandidaten gehandelt würden.

"Seit mit Forbo, Unaxis, Leica Geosystems und Saia-Burgess gleich eine Reihe von Übernahmeschlachten ausgefochten wurden oder noch werden, ist der Markt in einer Art Übernahmefieber. Sobald eine Aktie etwas stärker anzieht, weil vielleicht ein schöner Kaufauftrag im Markt ist, zieht das gleich weite Kreise", sagte ein Händler.

Sulzer, die bei grossen Umsätzen 3,7 Prozent zulegten, sollen ins Visier einer Private Equity Firma geraten sein. Die als weiteres "mögliches Opfer" gehandelten Lem schlossen 4,1 Prozent höher. Daneben verstummen auch bei Tecan, SIG, Quadrant, Dätwyler, Saurer und Feintool die Übernahmespekulationen nicht.

Fantasien gab es auch im Versorgungsbereich. Der Stromproduzent BKW will der Grossbank UBS mindestens 30 Prozent der Motor Columbus Anteile abkaufen. Über MC wird der Stromversorger Atel kontrolliert. Die BKW-Aktie kletterte um 2,2 Prozent.

(rr/sda)