Trotz besserem Wachstum

Schweiz wird 2013 mehr Arbeitslose haben

publiziert: Donnerstag, 13. Dez 2012 / 07:58 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 13. Dez 2012 / 16:02 Uhr
Schweiz wird 2013 trotz besserem Wachstum mehr Arbeitslose haben.
Schweiz wird 2013 trotz besserem Wachstum mehr Arbeitslose haben.

Bern - Die Wirtschaftsexperten des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) erwarten für das nächste Jahr ein Konjunkturwachstum von 1,3 Prozent. Allerdings dürfte die Wirtschaft 2013 kaum neue Stellen schaffen. Deshalb rechnet das Seco mit mehr Arbeitslosen in der Schweiz.

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Die Seco-Ökonomen äusserten sich am Donnerstag einen Hauch vorsichtiger als vor drei Monaten. Damals gingen sie noch von einer Steigerung des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,4 Prozent aus.

Gemäss Seco kommen die Schwierigkeiten für die Schweizer Wirtschaft vor allem von aussen. Der Grund für den verhaltenen Optimismus des Seco ist vor allem die Eurozone, die im laufenden und voraussichtlich auch im nächsten Jahr weiter unter einer schrumpfenden Wirtschaft leidet. Die USA dürften sich dagegen weiter langsam erholen.

Mehr Arbeitslose

Ausdruck dieser Schwierigkeiten ist eine steigende Arbeitslosigkeit in der Schweiz. Noch im Herbst habe es bei der Beschäftigung gut ausgesehen, doch jetzt zeigten Umfragen, dass die Unternehmen bei Neueinstellungen zögerten, schreibt das Seco. Das Beschäftigungswachstum dürfte 2013 zum Erliegen kommen.

Die Arbeitslosenquote steigt demnach von einem erwarteten Jahresdurchschnitt 2012 bei 2,9 Prozent im nächsten Jahr auf 3,3 Prozent und verharrt 2014 dort. Dies, obwohl das Wirtschaftswachstum dann gemäss der Prognose auf 2 Prozent zulegen wird.

Unsicherheiten

Und selbst die vorsichtigere BIP-Prognose des Seco für das kommende Jahr könnte noch auf den Kopf gestellt werden. Denn die Zahlen müssten deutlicher revidiert werden, wenn die europäische Schuldenkrise neue Verwerfungen mit sich bringt.

In ihrer Prognose vom Donnerstag schreiben die Experten des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco in Bern aber, dass sie derzeit keine Anzeichen für eine Verschlechterung der Lage sehen.

Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann sagte in einem Hintergrundgespräch, die Strukturreformen in den Krisenländern kämen seiner Ansicht nach nicht recht voran. Kopfzerbrechen bereitet dem Bundesrat auch das von der OECD prognostizierte geringe Wachstum von 0,6 Prozent 2013 in Deutschland.

Die Schweiz sei wirtschaftlich aber «eigentlich gut unterwegs, beruhigend gut», sagte Schneider-Ammann in Bern. Das dürfe sie aber nicht einlullen. Gerade bei den Arbeitslosenzahlen sei die Schweiz im Vergleich zur Nachbarschaft und zur Eurozone gut dran.

Unterschiede bei Branchen

Die einzelnen Branchen in der Schweiz werden sich weiter unterschiedlich entwickeln. Inlandorientierte Sparten wie der Bau oder die öffentlichen und privaten Dienstleistungen profitieren von der Zuwanderung und den tiefen Zinsen.

Der Konsum dürfte aber wegen schlechterer Lohnaussichten und der Angst vor Arbeitslosigkeit leicht zurückgehen. Beim leidenden Export dürften die erfolgreiche Uhrenindustrie und der Pharmasektor insgesamt für eine Entschärfung der Lage sorgen. Insgesamt erwartet das Seco, dass die grossen Schere zwischen Inlands- und Exportwirtschaft etwas kleiner wird.

Die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) wird es aber weiter schwer haben, obwohl viele Firmen trotz der Probleme mit der Frankenstärke bisher einigermassen gut über die Runden gekommen sind. Nicht viel Gutes weiss das Seco hingegen für den Tourismus vorauszusagen.

(bert/sda)

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Diese Berechnungen sind allesamt Makulatur. Traurig, dass die vielen Oekonomen offenbar zu dumm sind, zu verstehen, dass die Rechnung nicht aufgehen kann, wenn man nur die schöne Hälfte berücksichtigt.
Irgendwann wird man rückblickend wieder einmal bedauern, dass man versucht hat, die Wahrheit totzuschweigen.
Diese Arbeitslosen- und Konjunkturzahlen beruhen darauf, dass Arbeitslose nach einer gewissen Zeit nicht mehr als "Arbeitslose" gelten, weil es einfacher ist, ausländische Billigstsklaven zu importieren, statt sich hier mit denen herumzuschlagen, die nach 1 Jahr RAV-Terror den Glauben an sich selbst und den Rest der Welt verloren haben.

Das wird uns - nicht erst 2013, sondern schon seit längerem - täglich neue Ausgesteuerte bescheren, die von den Sozialämtern getragen werden müssen. Das kostet, gesamtwirtschaftlich gesehen, ungeheuer viel mehr Geld, als wenn die Firmenbelegschaften hie und da einen Arbeiter beschäftigen würden, der keinen Masterabschluss in Däumchendrehen hat und der für wenig Lohn Arbeiten verrichten könnte, die anderen Angestellten nur wertvolle Zeit kosten.
Aber die Unternehmer von heute und deren Geldgeber sind natürlich nicht an einer längerfristigen Erfolgsstrategie interessiert.

So wird halt die Zahl der Erwerbslosen in diesem Land jeden Tag steigen und damit auch überproportional die Staatsquote, was wiederum zusätzlich Arbeitsplätze vernichtet. Eine Spirale des Untergangs, die kaum mehr aufzuhalten ist.

Aber: eigentlich ist das doch Wurscht, oder? Es geht uns ja noch gut, also was soll's?

Apropos RAV-Terror: Ich war vor Jahren einmal dort. 1 Tag hat mir gereicht, um zu wissen, dass die Apparatschiks hinter den Panzerglasscheiben weder die Fähigkeit noch den Willen haben, ihre Arbeit zu verrichten und mir zu helfen. Dafür haben sie dort viel Zeit, stundenlange Gespräche mit Ausländern zu führen,die erst gerade über die Grenze gestolpert sind.
Im RAV Oberuzwil jedenfalls arbeiten nur Gehirnamputierte und linke Flaschenbödentippsen, die für mehr als 2 Handgriffe nicht zu gebrauchen und an Schnödheit nicht zu überbieten sind. Kein Wunder, brauchen die dort Panzerglas.

Seither höre ich von allen etwa dasselbe, die das zweifelhafte Vergnügen haben, dort vorsprechen zu müssen.
Wer den Film "Asterix erobert Rom" kennt und sich an die Prüfung erinnert, die Asterix und Obelix über sich ergehen lassen müssen, der wird verstehen wie es auf dem RAV zu und hergeht, wenn ich ihm sage, dass es haargenau so läuft wie in der Szene, als die beiden einen "Passierschein" im Statthalterhaus abholen sollten.

Wer also arbeitslos wird und sich auf's RAV begibt, dem wünsche ich im voraus alles Gute. Die meisten sind nach 1 Jahr psychisch auf dem Tiefstand und zum arbeiten definitiv nicht mehr zu gebrauchen, RAV sei Dank.
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