Schweiz nicht auf schwarzer Liste

publiziert: Freitag, 20. Mrz 2009 / 07:07 Uhr / aktualisiert: Samstag, 21. Mrz 2009 / 01:26 Uhr

Brüssel - Zwei Wochen vor dem Weltwirtschaftsgipfel (G20) in London hat die EU Position im Kampf gegen Exzesse auf den Finanzmärkten bezogen. Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten verabschiedeten in Brüssel einen gemeinsamen Forderungskatalog.

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Die EU werde in London eine einheitliche europäische Position vertreten, sagte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in Brüssel nach Abschluss des zweitägigen EU-Gipfels.

In dem 20-Punkte-Plan fordert die EU unter anderem eine schnelle Umsetzung der verabschiedeten Konjunkturprogramme und den Abbau der immensen Staatsverschuldungen.

Alle Staaten sollen sich zudem verpflichten, einerseits eine freie Marktwirtschaft zu garantieren, andererseits aber Exzesse wie in der jüngsten Krise zu unterbinden.

Die am Rande des Gipfels aufgeflammte Diskussion über eine mögliche Auflistung von EU-Mitgliedern als Steueroasen wurde nach der ersten Arbeitssitzung am Donnerstagabend entschärft.

Keine schwarze Liste

Länder wie Luxemburg und Österreich hätten die Normen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) akzeptiert, sagte Mirek Topolanek, tschechischer Ministerpräsident und Vertreter der EU-Ratspräsidentschaft, am späten Abend.

«Die Länder, die diese Normen akzeptiert haben, die stehen nicht auf dieser schwarzen Liste.» Dies gelte auch für das Nicht-EU-Mitglied Schweiz, erklärte Topolanek gemäss Schweizer Fernsehen.

Der tschechische Finanzminister Miroslav Kalousek fügte an, bei der letzten Sitzung der G20-Finanzminister sei einzig über mögliche Kriterien einer solchen Liste gesprochen worden: «Eine schwarze Liste gibt es nicht.»

Steinbrück will Merz treffen

Der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück erklärte sich derweil bereit, direkt mit Bundespräsident Hans-Rudolf Merz über die Schweizer Steuerpolitik zu sprechen. Er hoffe, dass ein Treffen in den nächsten Wochen stattfinde, sagte er am EU-Gipfel in Brüssel.

(bert/sda)

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Lieber Hinterfrager
Ja, das ist ja das Traurige an der ganzen Sache, dass sich viele dieser sich "vertrauenswürdig" und kompetent gebenden Politiker der obersten Kaste in Europa, als eigentliche Spieler in ur-eigener Sache OUTEN (!), so dass schon länger ungute Gefühle sich bewahrheiten und Hoffnungen auf ein "besseres" EUROPA zerstört wurden !!

Ich denke, die sind (fast) alle so besessen von Machtgefühlen - besser "Machergelüsten" (!), dass sie die Realität der Masse des Volkes, der Völker, nicht mehr imstande sind wirklich wahr zu nehmen!

Als Sprecher quasi von Merkel-Sarkosy & Co (EU, G-20 u.a.) wirkte bis anhin dieser unsäglich eklige "steinbrück", der die (noch) möglichen EU-Befürworter wohl momentan reihenweise zu Nicht-Befürwortern umgestimmt hat!

"Ross und Reiter" .... war mir den doch auch zuviel der Dummheiten, eher Bosheiten, die da öffentlich gelafert wurden !
Verlogener geht es nicht mehr
Kein EU Mitglied auf der schwarzen Liste.
Das ist nun " Ross und Reiter" nennen.
Bindet unsere Weicheier in Bern am Stuhl fest, sie richten sonst noch mehr Unheil an.
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    sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30
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    Wow, wie hat sich die gute Kubra gemausert! Ich danke auch Ihnen ganz persönlich für die vielen harten und ... Mi, 20.07.16 20:25
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    Übrigens, wusstet ihr schon . . . . . . dass die Foren von AZ (Wanner), 20min. und Schweizer Fernsehen ... Mi, 29.06.16 15:20
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