Schweiz bei Globalisierung auf Rang 4
Auf der Basis des KOF Globalisierungsindex 2008 sind Belgien und Österreich die am stärksten globalisierten Länder der Welt. Die Schweiz liegt auf Rang 4 (Vorjahr Rang 6). Der neue Indikator zeigt, dass sich der Globalisierungsschub der letzten Jahre weiter fortgesetzt hat. Dafür sind besonders die wirtschaftliche und die politische Integration verantwortlich, während die soziale Globalisierung stagniert.
Die wirtschaftliche Dimension des KOF-Index misst zum einen tatsächliche Handels- und Investitionsströme, zum anderen aber auch, inwieweit sich Länder durch Handels- und Kapitalverkehrskontrollen nach aussen abschirmen. Die soziale Dimension der Globalisierung widerspiegelt den Grad der Verbreitung von Informationen und Ideen, während die politische Dimension auf die Stärke der politischen Zusammenarbeit zwischen den Ländern abzielt.
Rangliste der Länder
Seit 2001 liegen Belgien und Österreich gemäss neuem KOF-Index an der Spitze der Rangliste der Globalisierung. Am unteren Ende der aktuellen Skala befinden sich Burundi, Myanmar und Ruanda. Die am unteren Ende der Globalisierungsskala stehenden Länder zeigen in allen Bereichen eine gering ausgeprägte Globalisierung: Der Grad der wirtschaftlichen und der politischen Globalisierung der zehn am schwächsten globalisierten Länder beträgt rund ein Drittel der zehn am stärksten globalisierten. Bei der wirtschaftlichen Globalisierung liegt wie schon in den vorigen Jahren Singapur an der Spitze der Rangliste. Es folgen Luxemburg, Belgien und Malta – allesamt kleine offene Volkswirtschaften. Die Schweiz belegt Platz 19 (Vorjahr: Rang 20). Die geringste wirtschaftliche Globalisierung weisen Niger, Burundi und der Iran auf.
Soziale Globalisierung: Schweiz auf Rang 1
Die Rangliste der sozialen Globalisierung führen die Schweiz, Österreich, Singapur und Belgien an, auf den letzten Rängen liegen Myanmar, Mali, Niger und Bangladesch. Die Schweiz liegt hier wie im Vorjahr auf Rang 1. Die politische Globalisierung ist in Frankreich am stärksten ausgeprägt. Die USA, Russland und Grossbritannien besetzen hier weitere Top-Ränge, während die Bahamas, Burundi, Barbados und Belize hinten liegen. Bei der politischen Globalisierung befindet sich die Schweiz wie im Vorjahr an 24. Stelle. Im weltweiten Durchschnitt ist die soziale Globalisierung seit 2001 nicht weiter vorangeschritten, während sich die wirtschaftliche und politische Integration weiter fortgesetzt haben.
Methodische Aspekte
Der KOF-Index misst die Globalisierung auf einer Skala von 1 bis 100, wobei die Ausprägungen der zu Grunde liegenden Variablen in Perzentile eingeteilt werden. Dadurch wird der Einfluss von extremen Datenpunkten reduziert, was zu geringeren Schwankungen über die Zeit führt. Eine Variable des Vorjahresindex ist nicht länger enthalten, da die Originalquelle nicht aktualisiert wird: Die Zahl der Internethosts pro Land. Durch die neue Berechnung sind die aktuellen Daten nicht mit dem vor Jahresfrist publizierten KOF-Index vergleichbar. Die im Text erwähnten Vergleiche mit früheren Jahren basieren daher auf der neuen Berechnungsmethode. Nachstehend Informationen zu einigen ausgewählten Ländern.
Globalisierung Deutschland
Der KOF Globalisierungsindex für Deutschland steigt seit den 1970er Jahren kontinuierlich. Seit 1996 war Deutschland meist unter den am 15 meisten globalisierten Ländern der Welt. Zwischen 2001–2004 verlor Deutschland leicht an Boden und sank auf Rang 18 ab. Von dort verbesserte Deutschland seine Position in diesem Jahr auf Rang 11. Dieser Anstieg geht hauptsächlich auf die zunehmende wirtschaftliche Integration zurück – auf dem Index der wirtschaftlichen Integration hat Deutschland aufgrund zunehmender Direktinvestitionen beinahe 10 Punkte zugelegt.
Globalisierung Grossbritannien
Der KOF Globalisierungsindex für Grossbritannien steigt seit den 1970er-Jahren kontinuierlich. Seit den 1990er-Jahren war Grossbritannien durchgehend unter den 10 am meisten globalisierten Ländern der Welt. In den letzten Jahren ist der Globalisierungsgrad nicht weiter fortgeschritten, so dass Grossbritannien wie im Vorjahr auf Rang 7 liegt. Die politische Globalisierung war in den letzten zwei Jahren besonders rückläufig, was auf die sinkende Teilnahme an UN-Friedensmissionen zurückzuführen ist.
Globalisierung Frankreich
Der KOF Globalisierungsindex für Grossbritannien steigt seit den 1970er-Jahren kontinuierlich, stagniert aber in den letzten Jahren. Gemäss dem neuen Index liegt Frankreich auf Rang 9 (Vorjahr: 8). Die Offenheit gegenüber dem internationalen Handel ist um etwa zwei Prozentpunkte angestiegen, während die Auslandsinvestitionen um mehr als sechs Prozentpunkte zugenommen haben. Die Restriktionen im Kapitalverkehr sind allerdings zur selben Zeit stringenter geworden.
Globalisierung Italien
Der KOF Globalisierungsindex für Italien steigt seit den 1970er-Jahren (und besonders seit Mitte der 80er) kontinuierlich, stagniert aber in den letzten Jahren. Gemäss dem neuen Index liegt Italien auf Rang 18 (Vorjahr: 21). Dieser Anstieg geht im Wesentlichen auf einen Anstieg der Direktinvestitionen und den gestiegenen Aussenhandel zurück.
Globalisierung Schweiz
Der KOF Globalisierungsindex für die Schweiz steigt seit den 1970er-Jahren (und besonders seit den 1990er-Jahren kontinuierlich. Die Schweiz befindet sich seit 1991 unter den zehn am stärksten globalisierten Ländern der Welt. Obwohl die Schweiz in den letzten Jahren insgesamt leicht zurückfiel, ist sie gemäss dem aktuellen Ranking auf Rang 4 (im Vorjahr: Rang 6). Dieser Anstieg geht auf die erhebliche Zunahme der ausländischen Direktinvestitionen zurück. Die Nettozuflüsse stiegen von 0.63 auf 4.20, während die Nettoabgänge von 7.25 auf 14.20 gestiegen sind.
Globalisierung USA
Der KOF Globalisierungsindex für die USA steigt seit den 1970er-Jahren kontinuierlich, stagniert aber in den letzten Jahren. Gemäss dem neuen Index liegen die USA wie im Vorjahr auf Rang 22. Der kleine Rückgang in der Punktzahl der USA im Gesamtindex von 78 auf 77 kann im Wesentlichen auf einen Rückgang der Auslandsinvestitionen zurückgeführt werden. Die Nettoabgänge sind von 2.2 auf 0.10 gesunken. Dadurch hat der Index der wirtschaftlichen Integration ungefähr vier Punkte verloren.
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