Sauber-Fahrer im Hintertreffen

Massa und Villeneuve fanden sich nach den zwei einstündigen Trainings auf den Plätzen 16 und 19 wieder. Grund zur Beunruhigung besteht trotzdem nicht. Der Brasilianer und der Kanadier legten ihr Hauptaugenmerk wie gewohnt vollends auf die Abstimmungsarbeit im Hinblick fürs Rennen vom Sonntag und beteiligten sich nicht an der Jagd nach guten Rundenzeiten.

Schrecksekunde

Eine Schrecksekunde gabs für den Zürcher Rennstall trotzdem. Villeneuve drehte sich am Ende der ersten Trainingsstunde von der Strecke. Das Missgeschick hatte aber dank der grosszügig angelegten Auslaufzone keine Folgen.

Die besten Zeiten liessen sich wie gehabt Fahrer notieren, die nur im Training vom Freitag teilnehmen dürfen. De la Rosa war im dritten McLaren-Mercedes einen Hauch schneller als Zonta im Toyota. Dass die Rundenzeit, die De la Rosa am Vormittag gelungen war, nach der Mittagspause nicht unterboten wurde, lag an den äusseren Bedingungen. Nach wenigen Minuten der zweiten Trainingsstunde setzte leichter Regen ein.

Schumi schnellster vor Button

Schnellster Stammfahrer war der abtretende Weltmeister Michael Schumacher mit dem Ferrari, gefolgt von Jenson Button im BAR-Honda. Buttons Teamkollege Takuma Sato belegte vor seinem Heimpublikum den 10. Platz. Weltmeister Fernando Alonso startete mit Rang 8 ins zweitletzte Grand-Prix-Wochenende der Saison.

Pechvogel des Tages war einmal mehr Kimi Räikkönen. Der Finne wurde im McLaren-Mercedes zum vierten Mal in dieser Saison in einem freien Training von einem Motorschaden heimgesucht und wird in der Startaufstellung die Rückversetzung um zehn Plätze in Kauf nehmen müssen.

Spitzenplatz für Räikkönen vonnöten

In Magny-Cours, Silverstone und Monza, wo ihm Gleiches widerfahren war, vermochte er im Rennen trotz des Handicaps vorne mitzumischen; in Frankreich wurde er Zweiter, in England Dritter und in Italien Vierter. Ein Spitzenplatz wird auch am Sonntag in Suzuka nötig sein, will Räikkönen mithelfen, die Führung von McLaren-Mercedes in der Teamwertung erfolgreich zu verteidigen.

Die Resultate des freien Trainings vom Freitag (beste Zeit pro Fahrer aus zwei Trainings):

1.* Pedro de la Rosa (Sp), McLaren-Mercedes, 1:30,532. 2.* Ricardo Zonta (Br), Toyota, 0,150 Sekunden zurück. 3. Michael Schumacher (De), Ferrari, 1,184. 4. Jenson Button (Gb), BAR-Honda, 1,511. 5. David Coulthard (Gb), Red Bull-Cosworth, 1,697. 6. Rubens Barrichello (Br), Ferrari, 1,735. 7. Juan Montoya (Kol), McLaren-Mercedes, 1,789. 8. Fernando Alonso (Sp), Renault, 1,838. 9. Giancarlo Fisichella (It), Renault, 1,938. 10. Takuma Sato (Jap), BAR-Honda, 2,259. 11. Ralf Schumacher (De), Toyota, 2,285. 12. Kimi Räikkönen (Fi), McLaren-Mercedes, 2,317. 13. Mark Webber (Au), Williams-BMW, 2,566. 14. Jarno Trulli (It), Toyota, 2,590. 15. Christian Klien (Ö), Red Bull-Cosworth, 2,607. 16. Felipe Massa (Br), Sauber-Petronas, 2,725. 17.* Vitantonio Liuzzi (It), Red Bull-Cosworth, 2,909. 18. Antonio Pizzonia (Br), Williams-BMW, 2,996. 19. Jacques Villeneuve (Ka), Sauber-Petronas, 3,113. 20.* Sakon Yamamoto (Jap), Jordan-Toyota, 4,297. 21. Robert Doornbos (Ho), Minardi-Cosworth, 4,618. 22. Tiago Monteiro (Por), Jordan-Toyota, 4,856. 23. Christijan Albers (Ho), Jordan-Toyota, 6,621. 24. Narain Karthikeyan (Ind), Jordan-Toyota, 6,622.

* = 3. Fahrer (nur im freien Training vom Freitag zugelassen).

(fest/Si)