SMI bald mit neuem Gesicht

Sulzer, Unaxis und Kudelski dagegen könnten vom wichtigsten Schweizer Börsenindex ausgeschlossen werden. Der Entscheid werde von der Index-Kommission der Schweizer Börse SWX gefällt, sagte ein Börsensprecher. Die neue Zusammensetzung des Index´ würde auf den 1. Oktober in Kraft treten.

Börsenexperten sind sich einig: Spitzenkandidat für eine Neuaufnahme in den SMI ist die Basler Firma Synthes-Stratec. Wichtigstes Argument ist das Marktgewicht der Spezialistin für Medizinaltechnik-Produkte im Bereich Knochenbrüche. Ihre Marktkapitalisierung beläuft sich momentan auf über eine Milliarde Franken.

Damit ist das Unternehmen mehr wert als einige der derzeit 27 SMI-Titel, wie beispielsweise die Zürcher Industriegruppe Sulzer oder die Waadtländer Technologiefirma Kudelski. Die beiden Unternehmen sind von einem Ausschluss aus dem SMI bedroht.

Unter den Kandidaten für eine Aufnahme in den Index ist die Hardware-Produzentin Logitech. Für Patrick Lambert von der Privatbank Pictet & Cie. hat Logitech grosse Chancen.

Dies obwohl die Waadtländer ein wichtiges Kriterium für eine Aufnahme nicht erfüllen. Ihre Börsenkapitalisierung entsprach Ende Juni nicht den geforderten 0,45 Prozent des breiter gefassten Swiss Performance Index.

Als Kandidat gilt auch der Zürcher Rückversicherer Converium (frühere Zurich Re). Diesem Titel sei es bereits im vergangenen Jahr fast gelungen, in den SMI aufgenommen zu werden, sagte Lambert.

Insgesamt erwarten die befragten Analysten eher die Aufnahme von neuen Titeln als den Ausschluss bisheriger. Auch das Festhalten am Status Quo könne aber nicht ausgeschlossen werden.

(bsk/sda)