SECO korrigiert Prognose deutlich nach unten

publiziert: Dienstag, 17. Mrz 2009 / 08:26 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 22. Mrz 2009 / 10:47 Uhr

Bern - Die Ökonomen des Bundes korrigieren ihre Konjunkturprognose deutlich nach unten: Sie erwarten, dass die Wirtschaft dieses Jahr um 2,2 Prozent schrumpft. Im Dezember hatte das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) noch einen Rückgang um 0,8 Prozent prognostiziert.

Die Aussichten haben sich weltweit verschlechtert, so SECO-Leiter Aymo Brunetti.
Die Aussichten haben sich weltweit verschlechtert, so SECO-Leiter Aymo Brunetti.
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Inzwischen hätten sich die Aussichten weltweit aber deutlich verschlechtert, sagte SECO-Leiter Aymo Brunetti vor den Medien in Bern. 2010 sollte das Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) dann wieder leicht um 0,1 Prozent wachsen.

Im ungünstigsten Fall einer weiteren Abwärtsspirale zwischen Finanz- und Realwirtschaft und eines anhaltenden Konjunkturrückgangs in den USA und in der EU würde sich die Rezession auch in der Schweiz weiter verschärfen und verlängern, prognostiziert das SECO.

Keine Zeichen für Beruhigung

Angesichts der weltweiten Konjunkturprogramme und der expanisven Geldpolitik der Notenbanken stünden die Chancen für eine Eindämmung und allmähliche Überwindung der weltwirtschaftlichen Rezession zwar grundsätzlich gut. Gleichwohl konstatiert das SECO, dass es noch kaum Anzeichen für eine nachhaltige Beruhigung an den Finanzmärkten gebe.

Zum ersten Mal seit Jahrzehnten befänden sich alle wichtigen Wirtschaftsräume gleichzeitig in einer Rezession, erklärte Brunetti. Dem kann sich das Export-Land Schweiz nicht entziehen. Die Exporte dürften sich im 2009 mit -8,1 Prozent stark negativ entwickeln.

Anstieg der Arbeitslosenquote

Trotz Korrektur nach unten sind die Ökonomen des Bundes denn auch optimistischer als die Schweizerische Nationalbank (SNB). Diese erwartet einen BIP-Rückgang von 2,5 bis 3 Prozent im laufenden Jahr.

Gestützt wird die Wirtschaft vorerst noch vom privaten Konsum (+0,6 Prozent.) Im kommenden Jahr dürfte aber auch dieser stagnieren. Dann schlägt nämlich die Krise vollends auf den Arbeitsmarkt durch. Im laufenden Jahr dürfte die durchschnittliche Arbeitslosenquote 3,8 Prozent betragen. Für 2010 sieht das SECO sogar einen Anstieg auf 5,2 Prozent.

(sl/sda)

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