SBB-Chef bedauert Stellenstreichungen

publiziert: Samstag, 8. Mrz 2008 / 15:55 Uhr / aktualisiert: Samstag, 8. Mrz 2008 / 18:03 Uhr

Bern - «Die Tessiner haben gut gearbeitet und sind nicht schuld am Abbau in Bellinzona», sagte SBB-Chef Andreas Meyer in der «Samstagsrundschau» von Schweizer Radio DRS. Die SBB könne sich aber die Investitionen, die nötig wären, um den Lokomotiv-Unterhalt in Bellinzona zu behalten, einfach nicht leisten.

Andreas Meyer versteht, dass die Betroffenen empört sind.
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Die Enttäuschung und die Empörung der Betroffenen könne er sehr gut nachvollziehen. Er werde sich der Situation stellen und suche mit der Tessiner Regierung derzeit einen Termin, um gemeinsam das Werk in Bellinzona zu besuchen.

Gegenüber Radio DRS betonte Meyer erneut, dass keine Pläne für einen Verkauf der SBB Cargo vorlägen. Hingegen sei die SBB-Tochter ein «heiss umworbener Kooperationspartner». Es gebe viele Interessenten, neben dem Schweizerischen Nutzfahrzeugverband ASTAG auch internationale.

Auf langen Arbeitskampf eingestellt

In Bellinzona demonstrierten derweil am Nachmittag 6000 bis 8000 Personen gegen den Abbau von Arbeitsplätzen im örtlichen SBB-Werk. Der Protestmarsch stand unter dem Motto: «Hände weg von den Industriewerken!»

Deren 430 Angestellte befinden sich seit Freitagmorgen im Streik. Sie fordern den Erhalt sämtlicher Stellen und wollen die Arbeit so lange niederlegen, bis das Management von SBB Cargo seine Abbaupläne rückgängig macht. Dafür stellt sich die Belegschaft auf einen langen Arbeitskampf ein.

«Keine falsche Strategie»

Unterstützt werden die Streikenden von den Gewerkschaften und von der Tessiner Regierung. Voraussichtlich am kommenden Mittwoch wird der Staatsrat beim Bundesrat und der SBB-Spitze vorsprechen, um den Entscheid des Stellenabbaus zur Diskussion zu stellen.

Währenddessen hat die SBB-Führung die nach Bekanntgabe der Sanierungspläne für SBB Cargo erhobenen Vorwürfe von Missmanagement zurückgewiesen. SBB-Cargo-Leiter Nicolas Perrin sagte in einem Interview mit der «Berner Zeitung», er glaube nicht, dass die Strategie der letzten Jahre falsch gewesen sei.

(tri/sda)

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