«SkySweeper» punktet durch billige Herstellung
Roboter aus dem 3D-Drucker prüft Stromleitungen
publiziert: Samstag, 10. Aug 2013 / 19:34 Uhr

Maschinenbauer an der University of California, San Diego (UCSD) haben mit dem «SkySweeper» einen Roboter entwickelt, der die Überprüfung von Stromleitungen auf etwaige Schäden und Probleme zugänglicher machen soll.

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Denn im Gegensatz zu bisherigen Geräten setzt er unter anderem auf Teile aus dem 3D-Drucker und soll letztlich weniger als 1000 Dollar kosten. Der V-förmige Roboter hangelt sich einfach an Leitungen entlang. Die Entwickler haben bereits einige Ideen, wie sie das Gerät gegenüber dem aktuellen Prototypen noch effektiver machen können.

Billige Vorbeugung

Eine regelmässige Prüfung von Freileitungen kann etwaige Schäden frühzeitig ans Licht bringen und so verhindern, dass sie zu gröberen Störungen oder gar Netzausfällen führen. Zwar gibt es bereits Roboter, die solche Aufgaben übernehmen können, wie beispielsweise den «LineScout» von Hydro-Quebec. «Derzeitige Leitungsprüf-Roboter sind gross, komplex und teuer», betont jedoch SkyWeeper-Entwickler Nick Morozovsky, Doktorand an der UCSD. Auch eine Prüfung mittels Hubschraubern oder Flugdrohnen mit Infrarot-Sensoren ist eher aufwendig. Der neue Roboter soll im Vergleich dazu durch den Preis und die Einfachheit punkten.

Der SkySweeper nutzt nämlich ausschliesslich handelsübliche Elektronikbauteile in Kombination mit Elementen aus einem günstigen 3D-Drucker. Eine aufskalierte Version des Prototyps wäre nach Ansicht seiner Macher für unter 1000 Dollar möglich, was erheblich günstiger wäre als derzeitige Leitungsprüf-Roboter. Im Betrieb kann sich das V-förmige Modell dank Greifern und einem Mittelgelenk einfach an einer Leitung entlanghangeln, wie Tests an einem Seil zeigen. Noch stärkere Greifer sollen dem Roboter in Zukunft ermöglichen, sich mit nur einem festzuhalten und dann frei schwingend Hindernisse wie Verankerungen zu überwinden.

Zukunftsvisionen

Morozovsky wird SkySweeper Anfang November im Rahmen der International Conference on Intelligent Robots and Systems 2013 in Tokio näher vorstellen. Indes gibt es bereits Ideen, wie der Roboter noch weiterentwickelt werden könnte, um seinen Einsatz noch praktischer zu machen. So wäre denkbar, dass er über Induktionsspulen Strom direkt von der Leitung bezieht, um wochen- oder gar monatelang durchgehend im Einsatz zu bleiben. Eine Kamera wiederum könnte ermöglichen, dass Experten anhand der übertragenen Bilder den Zustand einer Stromleitung bewerten.

Zunächst hofft man an der UCSD, dass sich SkySweeper bei der Road to Maker Faire Challenge durchsetzt. Damit wäre ein Auftritt beim World Maker Faire im September in New York sicher - dem diesjährigen Höhepunkt der Veranstaltungsreihe Maker Faire. Bei dieser Eventreihe, die am vergangenen Wochenende mit einer Veranstaltung in Hannover erstmals auch Deutschland besucht hat, stehen Technik-Gadgets insbesondere mit Selbstbau-Aspekt im Vordergrund. Im Rampenlicht steht dabei unter anderem stets auch der 3D-Druck - wie er eben bei SkySweeper zum Einsatz kommt.

(bert/pte)

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