Ringier steigert Umsatz und Gewinn

Ringier-CEO Martin Werfeli freute sich an der Jahresmedienkonferenz über «das beste Ergebnis in der Geschichte» des Verlagshauses. Dazu beigetragen hat namentlich das Wachstum in Mittel- und Osteuropa sowie in Asien.

In Mittel- und Osteuropa verzeichnete der Konzern ein Umsatz-Plus von knapp 17 Prozent. Darauf sei man durchaus «ein wenig stolz», sagte Werfeli. In Asien fiel vor allem China mit einem Wachstum von über neun Prozent ins Gewicht.

Wenig Wachstum in der Schweiz

Ein unterdurchschnittliches Wachstum verzeichnete der Medienkonzern mit +1,8 Prozent bei den Verlagsaktivitäten in der Schweiz. Das Plus ist den Fernsehaktivitäten zu verdanken, welche den leichten Umsatzrückgang der traditionellen Medien ausgleichen konnten.

Im Fernsehbereich erwirtschaftete Ringier einen Umsatzzuwachs von 16,8 Prozent. Die Auflageentwicklung der Ringier-«Flaggschiffe» «Blick» und «Sonntags-Blick» enttäuschte auch 2005, wenn der Krebsgang des «SonntagsBlick» auch verlangsamt werden konnte. Gemäss jüngsten Befragungen hätten allerdings beide Titel zulegen können, und im Werbemarkt hätten sich beide Titel gut behauptet.

Gegenüber dem Vorjahr leicht verloren (-1,7 Prozent) hat auch der Umsatz im Bereich Zeitschriften, und zwar in der deutschen und in der französischen Schweiz.

Das gute Gesamtergebnis bestärke Ringier in der bisherigen Strategie, Zeitungs- und Zeitschriftentitel in mehreren Ländern zu lancieren. Im Berichtsjahr wurden 19 Titel in 8 Ländern eingeführt. Ein Meilenstein für Ringier war unter anderem die Lancierung der Gratiszeitung «24 hodin» in Tschechien.

(bert/sda)