Rieter im Jahr 2004 mit Rekordergebnissen

Wieder ein erfolgreiches Jahr, in dem alle wichtigen Kennzahlen über dem Vorjahr lagen, fasste Konzernchef Hartmut Reuter das vergangene Geschäftsjahr an der Medienkonferenz in Winterthur zusammen.

Der Umsatz erhöhte sich, wie bereits Anfang Februar mitgeteilt, um 1,8 Prozent auf 3,173 Mrd. Fr. und erreichte damit einen neuen Rekord. Die Zahl der Mitarbeitenden nahm um 1,8 Prozent auf 13 557 Personen zu.

Über dem bisherigen Spitzenergebnis des Jahres 2001 lag auch das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), das um 4 Prozent auf 210,5 Mio. Fr. zunahm.

Der Reingewinn erhöhte sich, auch auf Grund eines guten Finanzergebnisses, um 18,8 Prozent auf 137,8 Mio. Fr. und übertraf damit die Schätzungen der Analysten, welche von durchschnittlichen 120 Mio. Fr. ausgegangen waren. An der Börse notierte die Aktie gegen 14.00 Uhr um 2 Prozent höher bei 375 Franken.

Das Umsatzwachstum sei besonders bemerkenswert, weil sich die Textilmaschinen- und Automobilmärkte schwächer entwickelt hätten als erwartet, sagte Reuter.

Zum Umsatzwachstum hat dabei nur die Division Automobil beigetragen, wo Rieter Komponenten für Lärm- und Hitzedämmung herstellt. Diese wuchs um 5,5 Prozent auf knapp 2 Mrd. Franken.

Das Betriebsergebnis macht 5,1 Prozent des Umsatzes aus und liegt damit leicht über der Zielmarke von 5 Prozent. Neben der Umsatzsteigerung ist dies auf erste Auswirkungen des im Vorjahr eingeleiteten Kostensenkungsprogramms zurückzuführen.

Der Betriebsgewinn machte mit 114 Mio. Fr. aber gemäss Reuter sehr gute 10 Prozent des Umsatzes aus, was auch der Produktionsverlagerung in Billiglohn-Länder zugeschrieben wurde. In Tschechien, Indien und China sind inzwischen gut 37 Prozent der insgesamt 4491 Mitarbeitenden der Division beschäftigt.

(bert/sda)