Denkpause

Regierung Berlusconi bremst umstrittene Atompläne

publiziert: Freitag, 18. Mrz 2011 / 16:03 Uhr
Die Regierung mit Berlusconi ist bereit, die Atompläne zu überdenken.
Die Regierung mit Berlusconi ist bereit, die Atompläne zu überdenken.

Rom - Erstmals seit dem Atomunfall in Japan signalisiert die italienische Regierung Bereitschaft, ihre umstrittenen Atompläne zu überdenken. Industrieminister Paolo Romani erklärte, nach dem Unfall in Fukushima sei eine «Denkpause» in Sachen Atomenergie notwendig, um Fragen rund um die Sicherheit der Atommeiler zu vertiefen.

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«Die absolute Priorität ist jetzt, die Sicherheit aller Atommeiler in Europa zu überprüfen. Die Regierung wird in diese Richtung im Einklang mit der EU handeln», meinte Romani.

Umweltministerin Stefania Prestigiacomo meinte, dass es nach dem Unfall in Japan mit der Kernenergie «vorbei» sei. Die Regierung Berlusconi könne wegen der Atompolitik nicht eine Niederlage bei den Teilkommunalwahlen am 15. und 16. Mai riskieren, wurde die Ministerin von italienischen Medien zitiert.

Regionen gegen AKW

Der Präsident der norditalienischen Region Venetien, Luca Zaia, protestiert heftig gegen noch nicht bestätigte Pläne der Regierung Berlusconi, ein Atomkraftwerk in Chioggia - etwa 30 Kilometer Luftlinie von Venedig entfernt - zu errichten.

«Im erdbebengefährdeten Veneto werden wir mit allen Mitteln den Bau eines Atomkraftwerks verhindern. Bevor man hier einen Atommeiler baut, müsste man uns beweisen, dass es absolut keine anderen Alternativen gibt», meinte Zaia, ein Spitzenpolitiker der Regierungspartei Lega Nord, die zu Berlusconis Lager gehört.

Auch der Präsident der süditalienischen Region Apulien, Niki Vendola, Vorsitzender der Linkspartei SEL (Linke, Ökologie und Freiheit), stemmt sich gegen den Bau von Atommeilern. «Aus der japanischen Katastrophe geht klar hervor, dass wir alternative Wege zur Atomenergie finden müssen», so Vendola.

Auftrieb für Anti-Atom-Referendum

Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi bangt jetzt auch wegen des geplanten Anti-Atom-Referendums, mit dem die Wählerschaft seine Pläne zur Rückkehr zur Atomenergie stoppen könnte. Bis Mitte Juni können sich die Italiener über einen Referendumsantrag gegen das Gesetz aussprechen, mit dem die Regierung Berlusconi nach 23 Jahren wieder die Rückkehr zur Atomenergie besiegelt hat.

Gegen das Gesetz hatten die Oppositionsparteien in den vergangenen Monaten über eine halbe Million Unterschriften gesammelt. Das Referendum soll spätestens bis Mitte Juni stattfinden. Das Datum soll in den kommenden Tagen vom Innenministerium bekanntgegeben werden.

(bg/sda)

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Atomkraftwerk in Leibstadt.
Italien-Österreich
In diesen Ländern wird es nie Atomkraftwerke geben, jetzt erst recht nicht mehr.
Deutschland's Regierung und zukünftige Regierungen wird es nicht mehr gelingen das Volk noch jahrzehntelange Verlängerungen der Laufzeiten aufzudrücken.
In der Schweiz wird es wohl kaum jemals noch neue AKW's geben.
Bleibt nur noch Frankreich übrig (in unserer Nähe).
Da kann man ja makabrerweise nur auf einen baldigen Störfall der Stufe 4 oder 5 hoffen, dann wird das Volk dort auch anfangen nachzudenken.
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