Raiffeisen-Gruppe profitiert von Vertrauensverlust

Dies sagte Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz in der Sendung «Handeslzeitung Börsenstandpunkte» im Schweizer Fernsehen SF2. Das entspricht einem Plus von 30 Prozent gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode.

Auch die Zahl der neuen Mitglieder in der Genossenschaft ist gewachsen. So habe sich die Zahl der Neumitgliedschaften im ersten Halbjahr gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 auf 60'000 verdoppelt.

Vincenz rechnet aber nicht mit einer länger anhaltenden Krise. Das schlimmste sei überstanden. Pessimistischer beurteilt er die Krise um die Herausgabe von Kundendaten und den Verdacht auf Steuerhinterziehung der UBS in den USA. Es sei gar vorstellbar, dass die Affäre die Dimension der Holocaust-Affäre in den 90er Jahren erreiche.

Es bestehe die Gefahr der Nachahmung, würde die UBS in den USA Kundendaten herausgeben. Die Schweiz müsse sich wehren und das Gespräch auf verschiedenen Ebenen suchen, sagte Vicenz, auch Verwaltungsratsmitglied der Schweizerischen Bankiervereinigung, weiter.

(fest/sda)