Erneuerbare Energien

Produktion von Solarstrom in der Schweiz hat sich fast verdoppelt

publiziert: Montag, 13. Jan 2014 / 16:51 Uhr / aktualisiert: Montag, 13. Jan 2014 / 17:13 Uhr
Der Anteil von Solarstrom wird 2016 voraussichtlich 2% der Stromgewinnung betragen.
Der Anteil von Solarstrom wird 2016 voraussichtlich 2% der Stromgewinnung betragen.

Bern - Die Produktion von Solarstrom in der Schweiz hat sich 2013 fast verdoppelt, wie der Fachverband Swissolar schätzt. Nach Angaben des Verbandes dürften damit gegen 1 Prozent Solarstrom im Schweizer Netz fliessen.

11 Meldungen im Zusammenhang
2013 wurden nach Angaben einer Mitteilung von Swissolar vom Montag Solarstrom-Anlagen mit einer Fläche von 2,1 Quadratkilometern und einer Leistung von rund 300 Megawatt gebaut. Landesweit steigt die Leistung damit auf 730 Megawatt. Das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 200'000 Haushalten oder 1 Prozent des schweizweit verbrauchten Stroms.

In seiner Energiestrategie 2050 rechnet der Bundesrat laut Swissolar mit einem Anteil des Solarstroms von 2 Prozent. Dieses Ziel werde voraussichtlich schon 2016 erreicht, schreibt der Verband und verlangt, als Ziel einen Solarstrom-Anteil von 5 Prozent vorzugeben. Das würde bereits dem Anteil des AKW Mühleberg entsprechen.

Ungewisse Aussichten

Die Aussichten sind laut Swissolar indes ungewiss. Der Verband hofft auf mehr Fördergeld für Solaranlagen über die Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) und verlangt, dass die Obergrenze für den KEV-Zuschlag auf 2,3 Rappen pro Kilowattstunde erhöht wird. Das schlägt der Bundesrat für die Energiewende vor.

Sei dies der Fall, könnte in den Augen von Swissolar der Strom aus den Atomreaktoren von Mühleberg und Beznau durch erneuerbare Energien ersetzt werden.

Allerdings müssten dafür alle Projekte auf der Warteliste - etwa Wasser, Biomasse oder Wind - berücksichtigt werden. Auf der Liste stehen zurzeit rund 31'000 Projekte. Der KEV-Zuschlag beträgt gegenwärtig 0,6 Rappen pro Kilowattstunde. Das revidierte Energiegesetz erlaubt einen Zuschlag von bis zu 1,5 Rappen.

(fest/sda)

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Sehr richtig, OldFred!
Zum einen werden in solchen Meldungen bewusst die Begriffe der "installierten Leistung" und der "produzierten Leistung" vermischt, wie Sie richtig festgestellt haben.

Die "installierte Leistung" ist das Maximum, das eine Anlage unter optimalen Bedingungen erzeugen kann.
Die "produzierte Leistung" ist das Jahresmittel, das dann unter realen Bedingungen tatsächlich erzeugt wird.

Zudem werden auch Leistung und Arbeit miteinander verwechselt, als ob die Autoren den Physikunterricht geschwänzt hätten.

Zitat:
"Landesweit steigt die Leistung damit auf 730 Megawatt. Das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 200'000 Haushalten oder 1 Prozent des schweizweit verbrauchten Stroms."

Das ist gleich mehrfach Bullshit!
Zum einen steigt nicht die Leistung, sondern eben nur die installierte Leistung. Das ist alles andere als Erbsenzählerei, denn was sich in Worten fast gleich anhört, sind physikalisch 2 völlig verschiedene Dinge.
Zum anderen kann eine Leistung prinzipiell nicht einem "Jahresverbrauch" entsprechen. Eine Leistung ist ein Momentanwert, ein Verbrauch die kumulierte Arbeit als zeitliches INTEGRAL der Leistung.

Für diejenigen, die sich mit Flächenintegralen nicht so gut auskennen ein Vergleichsbeispiel aus dem Alltag:
Ein Jogger kann vielleicht kurzzeitig eine Geschwindigkeit von 30 km/h erreichen. (installierte Leistung) Über eine längere Strecke erreicht er aber nur sehr viel geringere Durchschnittsgeschwindigkeiten (produzierte Durchschnittsleistung).
Gemessen über ein Jahr legt er vielleicht eine Strecke von 600 km zurück. (geleistete Arbeit / Verbrauch)

Die Aussage im Artikel hiesse also übersetzt, dass die Maximalgeschwindigkeit eines schnellen Motorrads, das 250 km/h Spitze fährt, der jährlich gelaufenen Strecke von 200 Joggern entspricht. ;-)

Lügen und Betrügen sind heute Geschäftsmodell, OldFred. Aber nehmen Sie es gelassener, die meisten Verkäufer und Installateure von Solaranlagen, bis weit hinein in die Genre, die sich "Ingenieur" schimpfen darf, kennt den Unterschied zwischen Leistung und Arbeit nicht. Und die Integralrechnung kennen sie auch höchstens dem Namen nach;-)
Produktion von Solarstrom in der Schweiz hat sich fast verdoppelt
An dieser neuesten Meldung von Swissolar(?) stimmt ja wieder keine der "grossen" Zahlen:
- Die 2,1 km2 liefern nur im Test-Labor 300 MW Leistung, während ein paar Millisekunden; im Feld werden maximal 150-180 MW zur Verfügung stehen!! (Haben wir bitter "lernen" müssen.)
- Aber auch die ausgeschriebenen "Megawatt" haben nichts mit dem Jahresverbrauch von Strom zu tun! (Haben wir schon in der Schule gelernt.)
Wann hören Sie endlich auf, uns für so dumm zu halten, uns mit Ihren Angeboten dauernd zu belügen und uns bei jedem Anlagen-Kauf zu betrügen?!
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