Private Equity Holding hat Überlebensfrage gelöst

Börsenflaute, viel zu hohe Marktzusagen aus der Vergangenheit und unerwartet niedrige Ausschüttungen hatten PEH im letzten Geschäftsjahr nahe an die Zahlungsunfähigkeit gebracht.

Die neue PEH sei jetzt zwar redimensioniert, aber schuldenfrei, sagte Keijzer weiter. Die Finanzierung sei gesichert. Darauf basierend, solle die Gesellschaft neu positioniert werden.

Wie bereits bekannt gegeben, ist es der Beteiligungsgesellschaft gelungen, mit dem Verkauf eines Teils ihres Portfolios den ausstehenden Kredit der Swiss Life in Höhe von 325 Mio. Fr. zurückzuzahlen und die drohende Illiquidität abzuwenden. Die CSFB zahlte 305 Mio. Fr. und erhielt ein Portfolio mit einem Wert (Fair Value) von 615,5 Mio. Franken.

Der Kredit an die PEH war von der vormaligen Verwalterin, der Bank Vontobel, im August 2001 an die Swiss Life übergegangen. Damals hatte sich PEH von ihrer Verwalterin getrennt, weil sie das Vertrauensverhältnis durch die Affäre um das Internet-Projekt You und Unregelmässigkeiten im Corporate Finance erheblich gestört sah.

Die übermässigen Kapitalzusagen seien ein Kind der Boomzeit, erläuterte Christoph Huber, Finanzchef bei der PEH-Verwalterin Swiss Life Private Equity Partners. Dies sei blauäugig, aber nicht fahrlässig gewesen. Jetzt habe man es ausgebadet.

Der Schlussstrich unter die Boomzeit brachte einen Anstieg des Reinverlusts von 265 Mio. Fr. im Vorjahr auf 747 Mio. Franken. Besonders ins Gewicht fielen die Abschreibungen von 711 Mio. Franken, davon 311 Mio. Fr. wegen der CSFB-Transaktion.

(fest/sda)