Post steigert Gewinn

publiziert: Dienstag, 7. Nov 2006 / 11:39 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 7. Nov 2006 / 12:15 Uhr

Bern - Die Schweizerische Post hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Konzerngewinn von 601 Millionen Franken erwirtschaftet.

Seit 2001 wurden die damals 3390 Poststellen auf 2500 reduziert.
Seit 2001 wurden die damals 3390 Poststellen auf 2500 reduziert.
Das sind 18 Millionen Franken mehr als in der Vorjahresperiode. Alle Geschäftszweige schlossen positiv ab. Dank dem positiven Ergebnis sei das konsolidierte Eigenkapital per Ende September auf 1,381 Mrd. Franken gewachsen, hiess es in der Mitteilung der Schweizerischen Post. Diese Summe liege aber nach wie vor unter dem nötigen branchenüblichen Niveau.

Der Betriebsertrag stieg im Verleich zu den ersten drei Quartalen 2005 um 198 Millionen Franken auf 5,659 Mrd. Franken. Zum ersten Mal eingerechnet wurde die per 1. September von der Post erworbene GHP- Gruppe. Diese steuerte im September einen Betriebsertrag von rund 35 Mio. Franken bei.

Höherer Betriebsaufwand

Zum Wachstum trugen die Segmente Finanzdienstleistungen (PostFinance), Logistikdienstleistungen und die übrigen betrieblichen Erträge bei. In den Segmenten Mail und Poststellennetz ging der Betriebsertrag etwas zurück. Der Betriebsaufwand stieg um 180 Millionen auf 5,065 Mrd. Franken.

Die Investitionen betrugen 323 (Vorjahresperiode: 240) Millionen Franken. Schwerpunkt sind die Briefverarbeitungszentren im Rahmen des Projekts REMA (Reengineering Mailprocessing). Dank der guten Ergebnisse kann die Post die Investitionen vollständig durch selbst erarbeitete Mittel finanzieren.

Personalabbau

Das Poststellennetz ist seit über fünf Jahren eine Baustelle: Seit 2001 wurden die damals 3390 Poststellen auf 2500 reduziert. In den nächsten zwei Jahren sollen bis zu 500 Personalstellen abgebaut werden, unter anderem über eine umfassende Neuorganisation der 2500 Poststellen.

Bis Ende 2008 sollen 200 Hauptpoststellen geschaffen werden, denen 2 bis 20 Zweigpoststellen unterstellt sind. Hinzu kommt die Schaffung von rund 200 so genannten Agenturen. Mit ihnen soll die Post im Dorfladen integriert werden. Die Gewerkschaften reagierten empört.

(fest/sda)

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