Post setzt Umbau trotz Streikdrohungen fort

publiziert: Dienstag, 16. Nov 2004 / 16:34 Uhr

Bern - Der Umbau der Post geht weiter. Vorgestellt wurde an einer Medienpräsentation in Bern eine Palette neuer Produkte. Mit diesen will der Gelbe Riese sinkende Umsätze in seinem herkömmlichen Geschäftsfeld abfedern.

Ulrich Gygi: "Wenn wir nichts tun, dann verlieren wir Kunden und Arbeitsplätze!"
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Angesichts von Marktöffnung und veränderten Kundenbedürfnissen sei Innovation für die Post vital, sagte Postchef Ulrich Gygi. Tun wir nichts, verlieren wir laufend Kunden und Arbeitsplätze.

Ab Dezember testet die Post etwa das elektronische Ticket: Mit einem Chip auf der Postcard kann der Kunde Skilift fahren oder ein Konzert besuchen, ohne am Schalter anstehen zu müssen. Die Kosten werden dem Gelben Konto direkt belastet.

Mit Touch2ride können dereinst Leistungen des öffentlichen Verkehrs mit dem Handy bezahlt werden. Im Februar 2005 soll zudem die elektronische Briefmarke WebStamp auf den Markt kommen, mit welcher Postsendungen per Internet frankiert werden.

Kauf von weiteren Bereichen angekündigt

Gygi kündigte weiter den geplanten Kauf des Bereichs Document Services von Telekurs an. Das Unternehmen in Wallisellen ZH mit rund 100 Mitarbeitern arbeitet in den Bereichen Druck, Versand, elektronisches Datenmanagement und Archivierung.

In den Schlagzeilen kam die Post in der jüngsten Vergangenheit vor allem durch Pläne, wenig rentable Poststellen abzubauen und zahlreich Stellen zu kürzen. Auch mit dem Kauf oder der Auslagerung von Tochterunternehmen erregt die Post den Zorn der Gewerkschaften - die Angestellten dieser Unternehmen unterstehen nicht dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV).

Schon vergangene Woche bezeichnete Christian Levrat, Präsident der Gewerkschaft Kommunikation, die Strategie der Auslagerung als Bruch des GAV. Man fühle sich daher auch nicht mehr an den Arbeitsfrieden gebunden, sagte der Freiburger SP-Nationalrat damals.

Drohungen bekräftigt

Am Dienstag nun bekräftigte die Gewerkschaft ihre Drohung. Ausgerechnet zur weihnächtlichen Flut von Briefen und Paketen stehen der Post damit Streiks ins Haus.

Ab dem 25. November will die Gewerkschaft die Belegschaft sensibilisieren und das Vorgehen festlegen, wie ihr Zentralsekretär Giorgio Pardini auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Danach sollen Kampfmassnahmen folgen. Gespräche mit der Post seien nicht vorgesehen.

Postchef Gygi dagegen bestreitet, dass die Post mit der Gründung von Tochtergesellschaften den GAV unterläuft. Das Gesetz sehe diese Möglichkeit vor, sagte er am Rande der Medienpräsentation in Bern. Der Postchef verwies die Gewerkschaften auf die Pflicht zum absoluten Arbeitsfrieden.

Gygi signalisierte aber, dass die Post weiterhin zum Dialog bereit sei. Ich hoffe einfach, dass die Auseinandersetzung letztlich nicht auf Kosten der Kunden geht, sagte er.

(rr/sda)

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