Porsche will bei VW einsteigen

Porsche begründete den Schritt mit den engen Beziehungen der beiden Autohersteller bei Entwicklung und Produktion. VW sei für Porsche auch zu einem bedeutenden Lieferanten für etwa 30 Prozent des Absatzvolumens geworden.

«Wir wollen sowohl die Geschäftsbeziehungen zu VW als auch einen wesentlichen Teil unserer Zukunftsplanungen langfristig absichern», sagte Porsche-Chef Wendelin Wiedeking.

Keine Übernahme geplant

Porsche stellte aber klar, dass keine Übernahme geplant sei. «Die Beteiligung wird auf keinen Fall die Schwelle erreichen, bei der Porsche ein öffentliches Angebot zur Übernahme von Volkswagen abgeben müsste.»

Mit dem geplanten Engagement will Porsche den VW-Konzern aber vor einer möglichen feindlichen Übernahme schützen. Dies wäre nach der zu erwartenden Aufhebung des VW-Gesetzes durch ein entsprechendes Urteil des Europäischen Gerichtshofes denkbar.

Das Gesetz regelt, dass kein VW-Aktionär mehr als 20 Prozent der Stimmrechte auf einer Generalversammlung geltend machen kann - auch wenn er mehr Anteile besitzt. Das geplante Investment sei die strategische Antwort auf dieses Risiko, hiess es bei Porsche.

(ht/sda)