Post gewährt generelle Lohnerhöhungen von 2,5 Prozent

Pöstler erhalten 2,5 Prozent mehr Lohn

publiziert: Freitag, 26. Jan 2001 / 18:54 Uhr

Bern - Die Schweizerische Post gewährt allen Beschäftigten rückwirkend auf den 1. Januar 2001 eine generelle Lohnerhöhung von 2,5 Prozent. Darauf haben sich die Sozialpartner des Unternehmens geeinigt, wie die Post am Freitagabend bekannt gab.

Von der Lohnerhöhung werden 1,5 Prozent in den Grundlohn eingebaut. Ein Prozent, mindestens aber 600 Fr. für Vollzeit Angestellte, werden als einmaliger Bonus ausbezahlt.

Die Feriendauer wird ab 2002 in zwei Schritten erhöht, so dass ab 2003 alle Beschäftigten der Post mindestens fünf Wochen Ferien haben. Die Normalarbeitszeit bleibt die 41 Stunden-Woche.

Schliesslich wurde ein neues Lohnsystem vereinbart. Es umfasst 14 Funktionsstufen statt nach bisherigem Beamtenrecht 31 Lohnklassen. Massgebend für die Einstufung sind die Anforderungen an die ausgeübte Funktion.

Beim individuellen Lohn werden die nutzbare Erfahrung der Mitarbeitenden und ihre Leistung berücksichtigt. Bisherige Mitarbeitende der Post erhalten eine Lohngarantie bis Ende 2003. Sie werden in ihrem bisherigen Lohn also nicht zurückgestuft.

Über eine Weiterführung werden die Sozialpartner rechtzeitig Verhandlungen aufnehmen. Für über 55-Jährige erstreckt sich die Lohngarantie über die ganze Anstellungsdauer.

Mit dem Lohnpaket 2000/2001 habe ein Teil des künftigen Gesamtarbeitsvertrages (GAV) Post als genehmigt in das Vertragswerk integriert werden können. Die Umsetzungsarbeiten könnten beginnen.

Die GAV-Verhandlungen werden voraussichtlich im April abgeschlossen. Ziel ist, den GAV Post, der sich auf das Bundespersonalgesetz stützt, für Neueintretende ab 1. Juli 2001 anzuwenden, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Die Verhandlungen über das Lohnpaket waren zwischen Konzernleitung und Verwaltungsrat der Post sowie der Branchenkonferenz der Gewerkschaft Kommunikation und der Branchenversammlung der Gewerkschaft transfair geführt worden.

(sda)

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