Brüssel - Wegen Verspätungen und ausgefallenen Flügen sowie ungenügender Entschädigung haben sich seit der Einführung der neuen Passagierrechte in der Europäischen Union 18'000 unzufriedene Kunden beschwert. Die EU-Kommission will nun den Druck erhöhen.
Vor allem bei Billig-Airlines bleiben wartende Passagiere oft im Regen stehen. Andernfalls will die Kommission rechtlich gegen Regierungen vorgehen, welche die Rechte der Passagiere bei den Fluggesellschaften zu wenig deutlich einfordern. Dies kann bis zu Klagen vor dem Europäischen Gerichtshof führen.
Mit einem neuen Informationsblatt sowie Gesprächsrunden mit den nationalen Behörden und den Airlines will die EU-Kommission für mehr Klarheit bei den Regeln sorgen.
Vor allem Billig-Airlines betroffen
Über detaillierte Zahlen zu Überbuchungen und Verspätungen verfüge die EU-Kommission nicht, sagte ein Vertreter der Brüsseler Behörde. In ihrem Bericht nimmt sie jedoch besonders die Billig-Airlines ins Visier.
Billigflugunternehmen, die in der Regel von Regionalflughäfen aus operierten, «tun sich oft schwer» mit den Verpflichtungen, die Passagiere bei grossen Verspätungen oder Absagen von Flügen zu verpflegen oder für Übernachtungen zu sorgen, kritisiert der Bericht.
(rr/sda)
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