Pakistan braucht Finanzhilfe zur Rettung der Wirtschaft

Gespräche über eine Stabilisierung der angeschlagenen Wirtschaft durch IWF-Finanzmittel sollen in den kommenden Tagen beginnen, teilte der IWF am Mittwoch mit. Es müsse das Vertrauen in das Finanzsystem wiederhergestellt werden.

Radikalislamischer Terror

Radikalislamische Extremisten überziehen das Land seit Monaten mit zunehmender Gewalt und Terror, was ausländische Investoren abschreckt. Das Land steckt tief in einer Wirtschaftskrise mit schwindenden Devisenreserven und zunehmender Kapitalflucht, einem hohen Haushalts- und Handelsdefizit und steigender Inflation.

Hunderte Menschen, zumeist Sicherheitskräfte, sind in den vergangenen Monaten bei Gewaltakten ums Leben gekommen. Allein 55 Tote ab es bei einem Selbstmordanschlag auf das Marriott-Hotel in Islamabad am 20. September.

USA und China helfen nicht

Pakistan wandte sich an den IWF wegen «seiner Zahlungsbilanzschwierigkeiten, die das Ergebnis der steigenden Nahrungsmittel- und Energiepreise und der globalen Finanzkrise sind», wie der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, erklärte.

Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, dass Pakistan nicht mehr in der Lage sein könnte, seine Auslandsschulden zu bedienen.

Pakistan, einer der engsten Verbündeten der USA im Kampf gegen die internationalen Terrorismus, hatte zunächst vergebens um Hilfe bei den USA und anderen westlichen Länder gebeten. Auch Pakistans östlicher Verbündeter China war nicht zur Hilfe gekommen.

(fest/sda)