Oerlikon-Präsident droht erneut mit Rückzug

publiziert: Mittwoch, 13. Jun 2007 / 17:46 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 13. Jun 2007 / 19:45 Uhr

Zürich - Nach der harrschen öffentlichen Kritik am Vorgehen der beiden österreichischen Investoren Ronny Pecik und Georg Stumpf schiesst der eine zurück und droht mit dem Rückzug von der Schweizer Börse.

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«Politik und Medien begegnen uns derzeit weder fair noch freundlich», sagte Oerlikon-Verwaltungsratspräsident Stumpf in einem Interview mit der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» vom Mittwoch. «Wir haben mit Unaxis ein Unternehmen übernommen, das grosse Verluste schrieb.» Einige Sparten hätten kaum noch längere Zeit überlebt.

«Mit Saurer haben wir einen Konzern übernommen, der vom damaligen Grossaktionär Laxey zerschlagen werden sollte. Wir haben bereits deutliche unternehmerische Akzente gesetzt», sagte Stumpf weiter. Es würden operativ gute Leistungen erbracht und hohe Profite erzielt. Der Personalbestand in der Schweiz sei durch organisches Wachstum um 17 Prozent ausgeweitet worden. «Die neue Oerlikon ist wieder ein Vorzeigeunternehmen.»

Rückzug von Börse

Zur Verschärfung der Meldepflicht in der Schweiz, die der heimliche Aufstieg von Victory im Gespann mit dem russischen Oligarchen Viktor Vekselberg zum grössten Sulzer-Aktionär ausgelöst hat, sagte Stumpf: Auch wenn es in Zukunft eine Meldegrenze von 1 Prozent gäbe, wäre ihm das recht.

«Was mich stört, ist die Diskussion in der Öffentlichkeit: Wenn diese Meldegerenze eingeführt würde, müssten sich Unternehmen nicht mehr vor uns fürchten. Mit den Worten 'fürchten' oder 'Feindlichkeit' wird eine Sache suggeriert, die nicht der Realität entspricht. Wir investieren grosse Summen in Unternehmen und leisten da eine wichtigte Aufbauarbeit», sagte Stumpf. Wie Pecik vor einer Woche drohte Stumpf erneut damit, der Schweizer Börse den Rücken zu kehren: Der grösste Teil des Umsatzes werde im Ausland erwirtschaftet. «Da ist eine Kotierung, die für unser Geschäft nur eine Nebenbedingung ist, in der Schweiz nicht zwingend», sagte Stumpf. Eine Kotierung in Frankfurt oder London wäre sicher möglich.

«Ideen einbringen»

Eine Zusammenlegung von OC Oerlikon und Sulzer stehe zurzeit nicht zur Diskussion. «Die emotionellen Rahmenbedingungen sind uns aber bewusst», sagte Stumpf.

Für den Anteil von 32 Prozent an Sulzer hätten Pecik, Vekselberg und er sehr viel Geld bezahlt, sagte Stumpf: «Wir wollen, dass unsere Rechte anerkannt werden und wir unsere Ideen einbringen können.» Die Beteiligung sei aber noch nicht im Aktienregister eingetragen. Warum nicht, müsse man Sulzer-Verwaltungsratspräsident Ulf Berg fragen. «Ich finde das Vorgehen kaum fassbar, eigentlich unfassbar», sagte Stumpf.

(ht/sda)

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