OPEC wird voraussichtlich Ölförderung drosseln

Öl wird wieder teurer

publiziert: Sonntag, 14. Jan 2001 / 18:04 Uhr

Kuwait - Die Ölförderung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) wird nach Angaben der Regierung in Kuwait um mindestens fünf Prozent oder 1,5 Millionen Barrel täglich gekürzt.

Das versicherte der Ölminister des arabischen Staates, Scheich Saud Nasser al Saba, am Sonntag einer kuwaitischen Zeitung. Die Kürzung soll voraussichtlich ab 1. Februar gelten. Allerdings blieb am Wochenende offen, ob sich die Opec-Mitglieder tatsächlich schon auf die künftige Fördermenge geeinigt haben.

Kurz vor dem Besuch des US-Energieministers Bill Richardson sagte der Ölminister, an der vereinbarten Kürzung werde sich nichts ändern. Auf einer Rundreise durch mehrere Ölstaaten versucht Richardson derzeit, eine zu starke Reduzierung der Fördermengen zu verhindern.

Analysten zufolge rechnen die Ölmärkte mittlerweile mit einer Kürzung um 1,5 Millionen Barrel täglich, die bereits in den Preisen berücksichtigt werde. Deshalb werde eine Drosselung in dieser Höhe voraussichtlich nicht zu einer deutlichen Steigerung der Ölpreise führen.

Die Ölminister der OPEC wollen am Mittwoch in Wien über die Fördermenge entscheiden. Das Ölkartell hatte im vergangenen Jahr die Produktion vier Mal um insgesamt 3,72 Millionen Barrel (159 Liter) täglich heraufgefahren, um die Preise zu senken. Der Preis war seinerzeit bis auf 35 Dollar je Barrel gestiegen.

Die Rohölpreise haben in Erwartung der Förderkürzung wieder angezogen. Rohöl der Sorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Freitagvormittag in London mit 25,84 Dollar 23 Cents mehr als am Vortag. OPEC-Öl kostete im Schnitt in der Woche zuvor 22,84 Dollar. Die OPEC strebt eine Bandbreite von 22 bis 28 Dollar an.

In Saudi-Arabien hatte Richardson am Samstag gesagt, er hoffe, dass die OPEC nur eine «begrenzte» Kürzung vornehmen werde. Eine Zusage dafür erhielt er in Riad aber nicht, wie er selber sagte.

Jede drastische Drosselung würde nach seiner Auffassung auf die Weltwirtschaft und die Stabilität des Ölmarkts negative Auswirkungen haben. Ein Preis von 25 Dollar je Barrel wäre ein akzeptabler Durchschnitt für Produzenten wie Konsumenten, urteilte er.

Der Chef der Deutschen Shell, Pieter Berkhout, erwartet dieses Jahr stark schwankende Öl- und Benzinpreise. Der Tageszeitung «Die Welt» sagte Berkhout, im Jahresdurchschnitt rechne er mit einem Ölpreis von 25 Dollar je Barrel.

Eingriffe in die Ölförderung wirkten sich nur zeitversetzt auf die Preise aus. Ausserdem könne es passieren, dass die Drosselung keinen Effekt auf den Preis habe. Aktuell entwickele sich die Nachfrage nach Ölprodukten nicht so stark, wie noch vor Wochen angenommen, sagte Berkhout.

(sda)

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