Novartis und CS belasten Aktien

«Das drückt auf die Stimmung. Der Markt kann sehr verschnupft reagieren, wenn die Erwartungen nicht voll erfüllt werden», sagte ein Händler. Auch habe die Schweiz noch einen Nachholbedarf, da am Vortag, als die anderen Börsen meist nachgegeben hatten, wegen des Nationalfeiertages die Märkte geschlossen waren.

Der Standardwerteindex SMI schloss um 0,46 Prozent tiefer auf 7905,19 Punkten. Dabei machten die Verluste von CS und Novartis alleine gut 50 Punkte aus. Von den 27 Blue Chips legten 13 zu, 13 schwächten sich ab und einer war unverändert. Der breite SPI verlor 0,39 Prozent auf 6151,09 Punkte.

Enttäuschende Ergebnisse

Die Ergebnisse von CS und Clariant büssten massiv an Wert ein. CS verloren rund 3,5 und Clariant 7,7 Prozent. Händler und Analysten bezeichneten die Ergebnisse als enttäuschend.

Das Gesamtergebnis der CS liege dagegen zwar im Rahmen der Erwartungen. «Aber eben nicht darüber. Zudem scheint das Ergebnis im Vergleich zu Julius Bär etwas glanzlos zu sein», sagte ein Händler. Im Sog von CS litten zeitweise auch UBS, deren Ergebnis in rund zwei Wochen bekannt gegeben wird, unter Abgaben. UBS verlor 0,3 Prozent.

Nach einem verhaltenen Start drehten die Versicherungen im Verlauf meist in die Gewinnzone. Goldman Sachs hat die Abdeckung einzelner Schweizer Versicherungen aufgenommen. Zurich schwächten sich ab. Swiss Life waren 2,7 Prozent und Converium 1,8 Prozent fester. Baloise legten 0,5 Prozent zu.

Unter Druck standen auch Novartis, die 1,9 Prozent nachgaben. Händler verwiesen darauf, dass Goldman Sachs die Empfehlung auf «neutral» von «buy» gesenkt hat. Roche legten leicht zu und Nestlé rückten ein Prozent vor. Nestlé erreichte bei 406,75 Fr. vorübergehend ein neues Allzeithoch.

(rr/sda)