Berufsfischer dürfen ab 2001 grenzüberschreitend fischen

Neues Abkommen zur Fischerei im Genfersee

publiziert: Dienstag, 2. Jan 2001 / 08:49 Uhr

Genf - Seit dem 1. Januar 2001 dürfen die Berufsfischer des Genfersees grenzüberschreitend fischen. Allerdings nur in einer genau festgelegten, internationalen Zone und nur mit bestimmten Netzen.

Im Gegensatz zu den Amateurfischern konnten die schweizerischen und französischen Berufsfischer bisher nur innerhalb der jeweiligen Landesgrenze fischen. Mit in Kraft treten des neuen Abkommens zwischen Frankreich und der Schweiz wird sich das 2001 ändern, wie Denis Pattay von der kantonalen Dienststelle für Umweltschutz sagt.

Das neue Abkommen wurde von der internationalen Konsultativ-Kommission für die Fischerei im Genfersee am 29. Juni verabschiedet. Neu wurde eine gemeinsame Zone festgelegt, in der die Berufsfischer beider Länder mit Netzen, die einzig für den Fang von Felchen benutzt werden, arbeiten dürfen.

Das entspricht allerdings noch nicht einer Liberalisierung der Tätigkeitszone für diese Fischer. «Eine völlige Öffnung der Grenzen in der Fischerei sind undenkbar», erlärt Joël Vuadens, Präsident der interkantonalen Gewerkschaft der Berufsfischer des Genfersees.

Bevorzugt werden mit der neuen Reglementierung die französischen Fischer, da sie fünf Mal mehr Felchen fangen als ihre Schweizer Kollegen, erklärt Vuadens. Dabei stehen im Genferseegebiet den rund 500 Franzosen 1000 Schweizer Berufsfischer gegenüber. Die Diskrepanz bei der Fangzahl hat einen triftigen Grund: Anders als in Frankreich besteht in der Schweiz kaum ein Absatzmarkt für die rund 800 Gramm schweren Felchen. Hierzulande werden ihnen in den Restaurants kleinere, «noblere» Fische vorgezogen.

Diese Situation versucht die Gewerkschaft zu ändern. Ihre intensivierte Informationspolitik scheint zumindest beim Fang Früchte zu tragen. Laut den Statistiken wurden in den letzten Jahren immer mehr Felchen gefangen. Wie es mit dem Absatz steht, ist nicht bekannt.

Das grenzüberschreitende Fischen kennen die Fischer auf dem Bodensee schon etwas länger. Eine Übereinkunft zwischen der Schweiz, Österreich und den seeangrenzenden deutschen Bundesländern wurde am 5. Juli 1893 in Bregenz unterzeichnet. Seither gilt für alle Fischer das gleiche Recht: Sie dürfen ohne Brücksichtigung der Grenzziehung fischen. Allerdings wurde die bis heute umstrittene Frage der Grenzziehung im See bei der damaligen Übereinkunft ausgeschlossen.

Ganz anders ist die Lage für den Langen- und den Luganersee: Tessiner und Italiener fischen strikt getrennt, und daran dürfte sich in nächster Zeit auch nichts ändern. Immerhin treffen sich die Behörden beider Länder regelmässig, um beim Umweltschutz koordiniert vorzugehen.

Eine Ausnahme bildet im übrigen die Tresa, die durch beide Länder fliesst. Hier können Italiener mit einem Tessiner Patent auch auf Schweizer Territorium fischen.

(sda)

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