Nach dem Rücktritt: Spekulationen über Gründe

Nach Angaben des «Wallstreet Journal» und der «New York Times» erfolgte der Führungswechsel bei der UBS im Zusammenhang mit einer Serie von Rückschlägen, vor allem mit dem hauseigenen Hedge Fonds Dillon Read.

Die Anleger goutieren den abrupten Chefwechsel offensichtlich. Wider Erwarten legten die UBS-Aktien in den ersten Handelsminuten deutlich zu. Dann bröckelten die Gewinne aber wieder etwas ab.

Der Rücktritt Wufflis, der einen guten Namen in der Branche geniesse, komme eher überraschend, sagte ein Händler. Man werde nun sicherlich «nach den tieferen Gründen» suchen. Und das belaste die Aktie.

Gewinn in Aussicht gestellt

Andere Händler verwiesen auch darauf, dass die UBS in zwei Quartalen hintereinander enttäuschende Ergebnisse vorgelegt habe.

Verwaltungsratspräsident Marcel Ospel stellte für das abgelaufene Quartal an einer Telefonkonferenz allerdings einen Gewinn im Rahmen der Markterwartungen in Aussicht.

Händler bezeichneten Marcel Rohner gegenüber der Finanznachrichtenagentur AWO grundsätzlich als einen guten Nachfolger für Wuffli. Rohner geniesse bankintern einen guten Ruf und sei hoch angesehen. Ausserdem gelte er als dynamischer als sein Vorgänger.

(tri/sda)