Merck bezeichnet Art des Vorgehens in Genf als verantwortungsvoll

Merck-Chef verteidigt Stellenabbau in Genf

publiziert: Dienstag, 15. Mai 2012 / 15:46 Uhr
Merck-Konzernchef Karl-Ludwig Kley.
Merck-Konzernchef Karl-Ludwig Kley.

Darmstadt - Für Merck-Konzernchef Karl-Ludwig Kley ist ein Stellenabbau im Rahmen des Sparprogramms unvermeidlich. Deshalb müsse die Aufmerksamkeit auf die Art und Weise gerichtet werden, wie der Abbau durchgeführt werde, sagte er an einer Medienkonferenz.

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Die Merck-Führung habe sich mit dem Entscheid, den Standort Genf zu schliessen, sehr schwer getan, sagte Kley am Dienstag weiter. Es sei verständlich, dass der Entscheid bei den Betroffenen Enttäuschung auslöse. Allerdings müsse man auch zur Kenntnis nehmen, dass Merck mit seiner Verantwortung bei der Schliessung sehr angemessen umgehe.

Insbesondere verwies er darauf, welche Massnahmen Merck-Serono ergreife, um für das Personal eine Lösung zu finden. Mit dem Restrukturierungs- und Sparprogramm, zu dem die Schliessung des Genfer Hauptsitzes gehört, will Merck bei der Pharmatochter die Kosten weltweit um jährlich 300 Mio. Euro senken, wie am Dienstag im Rahmen des Investorentags von Merck bekannt gegeben wurde.

Die Umsetzung der Restrukturiergungs- und Sparmassnahmen werden dabei einmalige Kosten von 600 Mio. Euro verursachen. Dabei handle es sich nicht nur um Abfindungen für Entlassene, sondern beispielsweise auch um Mittel für die Verlegung von Arbeitsplätzen und Personal sowie um Geld zur Finanzierung von Unterstützungs- und Alternativlösungen.

Erst am Montag hatte Merck Serono in Genf die Frist, bis zu welcher das Personal Alternativvorschläge zum Stellenabbau einreichen kann, verlängert. Dass bis jetzt erst die Schliessung des Standorts Genf bekannt gegeben wurde, hänge mit der rechtlichen Situation in der Schweiz zusammen, sagte Kley am Dienstag weiter.

Kosten einsparen wird Merck aber auch an anderen Standorten. Dort verhandle man derzeit noch mit den Sozialpartnern. Über konkrete Massnahmen werde man öffentlich erst sprechen, sobald man rechtlich dazu gezwungen sei.

Profitabilität verbessern

Mit den Restrukturierungen und Kosteneinsparungen verfolgt Merck gemäss Finanzchef Matthias Zachert das Ziel, die Pharmatochter Merck Serono ähnlich profitabel wie die Mitbewerber zu machen. Dies sei heute nicht der Fall. «Mit den Effizienzmassnahmen kann die strukturelle Profitabilitätslücke zwar nicht ganz geschlossen, aber doch deutlich verkleinert werden», sagte Zachert.

(fest/sda)

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