Die Sonntagspresse spekulierte darüber, ob Martin Ebners 1985 gegründete BZ Bank, im Sog der Börsenverluste ebenfalls in existenzielle Gefahr geraten könnte.
Von Milliarden ist die Rede, die Ebner den Banken schulden soll.
Martin Ebner, wie gewohnt mit Fliege, nahm im Fernsehen zu den herumgebotenen Zahlen keine Stellung. Er sagte lediglich, die Holding sei so organisiert, dass sie auch weitere Kursverluste verkraften könne.
Auf die Frage, wie hoch die Schulden der BZ Bank seien, sagte Ebner, er bitte die Privatsphäre zu achten. Die BZ Bank sei ein Privatunternehmen und unterstehe deshalb den Prinzipien der Privatsphäre.
Den Verkauf
Tiefstpunkt erreicht
An die Adresse der Kleinanleger richtete
der Bankier die Aussage, er habe noch nie so tiefe Bewertungen an
der Börse gesehen. Der Tiefstpunkt scheine aber gegeben zu sein. Er
sei überzeugt, dass sich die Börsen erholen würden.
Ebners BZ Gruppe Holding hatte am Mittwoch die Stimmenmehrheit an
den vier Gesellschaften BK Vision, Pharma Vision, Spezialitäten
Vision und Stillhalter Vision an die ZKB verkauft. Damit erwarb die
grösste Kantonalbank der Schweiz ein Portfolio von rund 3 Mrd.
Franken.
Seit Jahresbeginn hatten die vier «Visionen» zwischen einem Drittel
und der Hälfte ihres Wertes eingebüsst. Analysten bewerteten die
Transaktion als Notverkauf. Die BZ Gruppe Holding hält nun nur noch
Direktbeteiligungen, unter anderem an ABB, Bâloise und CS Group
sowie Hero, Lonza oder der schwedischen Investor.
(ba/news.ch)