Accenture-Studie zur beruflichen Herausforderungen bei Managerinnen

Managerinnen sind wenig bereit für globale Herausforderungen

publiziert: Dienstag, 15. Apr 2008 / 08:39 Uhr

56 Prozent der Schweizer Managerinnen befürchten, nicht für die beruflichen Herausforderungen der Globalisierung gerüstet zu sein. Zuversichtlich sind hingegen weibliche Führungskräfte in Wachstumsmärkten wie China und Indien – mehr als zwei Drittel von ihnen glaubt fest daran, das nötige Rüstzeug mitzubringen, um im Jahr 2011 im Markt bestehen zu können.

Knapp ein Fünftel der Schweizerinnen glaubt, als Frau beruflich schlechtere Karten zu haben als Männer.
Knapp ein Fünftel der Schweizerinnen glaubt, als Frau beruflich schlechtere Karten zu haben als Männer.
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Mit ihrer Einschätzung der eigenen beruflichen Fähigkeiten liegen die Schweizer Managerinnen im weltweiten Durchschnitt. Gesamthaft fühlen sich lediglich 43 Prozent der weiblichen Führungskräfte genügend gerüstet, um sich in der globalen Geschäftswelt von 2011 erfolgreich zu behaupten. Noch pessimistischer präsentieren sich unsere zwei grossen Nachbarländer: Nur knapp ein Drittel aller Managerinnen in Deutschland und gar ein Viertel der Französinnen glaubt, für zukünftigen beruflichen Erfolg bereit zu sein. Gemäss Accenture werden China, Indien, Brasilien und Südafrika in den nächsten Jahren zu ernstzunehmenden Konkurrenten der Wirtschaftsmächte USA, Europa und Japan aufsteigen. In dieser multi-polaren Welt sind sowohl Führungskräfte wie auch Unternehmen gefordert, sich die notwendigen Fähigkeiten anzueignen.

Managerinnen mit eigenen Vorstellungen

In der Schweiz messen Managerinnen der Weiterbildung erheblich weniger Bedeutung zu als Männer. Nur 38 Prozent der Schweizerinnen sehen diese als entscheidenden Faktor für ihr berufliches Weiterkommen, im Gegensatz zu 58 Prozent der Männer. Weibliche Führungskräfte machen für ihr berufliches Fortkommen eher ihren eigenen Ehrgeiz (59 Prozent Frauen versus 54 Prozent Männer), ihre Begeisterung für den gewählten Beruf (42 Prozent Frauen versus 39 Prozent Männer) und ihr Bedürfnis, Kinder und Familie zu versorgen (30 Prozent Frauen versus 26 Prozent Männer), verantwortlich. Männer hingegen glauben, dass vor allem technische Fähigkeiten (59 Prozent Männer versus 33 Prozent Frauen) und die Pflege von Geschäftsbeziehungen (47 Prozent Männer versus 29 Prozent Frauen) ihr berufliches Weiterkommen beeinflussen.

Neue Technologien: wichtiger Schlüssel zum Erfolg

Als wichtigste Voraussetzung sehen die befragten Führungskräfte technisches Können für den künftigen beruflichen Erfolg. Weltweit glauben über 70 Prozent, dass der gekonnte Umgang mit neuen Technologien entscheidend ist und dass sie dafür gut gewappnet sind. Männliche wie weibliche Schweizer Führungskräfte zeigen sich mit einem Wert von 3,9 (von max. 5 Punkten) in Bezug auf ihr technisches Können ebenfalls optimistisch. Im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt von 4,1 liegen die Schweizer Führungskräfte jedoch klar hinter den Emerging Markets sowie den meisten europäischen Ländern zurück.

Geschlecht und Familie sind grösste Karrierebremse

Schweizer Frauen beurteilen ihr Geschlecht doppelt so oft wie Männer als Hindernis für ihr berufliches Weiterkommen. Knapp ein Fünftel der Schweizerinnen glaubt, als Frau beruflich schlechtere Karten zu haben als Männer. Gleichzeitig gibt ein Viertel der Schweizer Managerinnen an, dass die Kinderbetreuung ihrer Karriere im Weg stehe. Im Vergleich dazu, sehen nur 12 Prozent der Männer darin ein Hindernis. Schweizer Männer sehen eher in fehlendem Mentoring und der ungenügenden Pflege von Beziehungen Barrieren für ihr berufliches Fortkommen.

Zur Studie

Die Studie «One Step Ahead of 2011: A New Horizon for Working Women» ist Teil der internationalen Aktivitäten von Accenture zum Weltfrauentag. Accenture hat hierzu in 17 Ländern (Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Österreich, Indien, Irland, Niederlande, Norwegen, Schweden, Schweiz, Spanien, Südafrika und USA) über 4 000 Führungskräfte in mittleren und grossen Unternehmen befragt. Bei der Stichprobe wurde auf eine gleichmässige Verteilung von Geschlecht, Alter und Hierarchiestufen geachtet.

(jl/KMU Magazin)

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