Leuenberger eröffnet das Umweltministerforum

Er plädierte für präzis formulierte Umweltziele analog zu den Entwicklungszielen der UNO. Die Ziele sollten diesmal allerdings mit klaren Kriterien und Indikatoren für deren Umsetzung ergänzt werden. «Wir müssen uns selbst unter Druck setzen», sagte Leuenberger: «Auf diese Weise kommen wir am besten vorwärts.»

Das UNO-Umweltprogramm (UNEP) soll laut dem Willen der Schweiz damit beauftragt werden, die «Globalen Umweltziele» auszuarbeiten. «Die Autorität des UNO-Umweltprogramms muss gestärkt werden», erklärte Leuenberger gemäss Redetext.

Allgemeine Richtlinien

Es brauche in der Umweltpolitik allgemeine Richtlinien und eine Kohärenz der verschiedenen Konventionen - wie dies die Welthandelsorganisation (WTO) in der Wirtschafspolitik gewährleiste.

Die Schweiz will in Dubai neben ihrem Vorschlag für eine stärkere internationale Umweltgouvernanz insbesondere für eine Förderung der nachhaltigen Energieversorgung plädieren, wie das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) mitteilte.

Globale Chemikalienstrategie

Die Delegationen beschäftigen sich ausserdem mit der globalen Chemikalienstrategie, die gestern gleich vor dem Treffen der Umweltminister in Dubai von einer internationalen Konferenz verabschiedet wurde.

Laut dem UVEK ist darin geregelt, wie die Schäden durch Chemikalien bis im Jahr 2020 reduziert werden können. Die Entwicklungsländer sollen bei der Umsetzung der Strategie mit einem Anschubfonds unterstützt werden, an dem sich die Schweiz mit 3 Millionen Franken beteiligt.

Die Umweltministerkonferenz in Dubai dauert bis Donnerstag. Umweltminister Leuenberger wird als Leiter der Schweizer Delegation am Mittwoch von Bruno Oberle, dem Leiter der Bundesamtes für Umwelt (BAFU), abgelöst.

(fest/sda)