Kernkraftwerk Leibstadt geht wieder in Betrieb

Die Freigabe durch die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) wird in den nächsten Tagen erwartet, wie die Kernkraftwerk Leibstadt AG (KKL) mitteilte. Die Wiederaufnahme der Stromproduktion bis zum Leistungsbetrieb soll Schritt für Schritt erfolgen.

Während des seit dem 28. März anhaltenden Betriebsunterbruchs wurden der Generator repariert und 76 der 648 Brennelemente ausgewechselt. Zudem wurden die Jahresrevision sowie weitere Inspektions- und Unterhaltsarbeiten ausgeführt.

Für die Jahresrevision wendete das KKL knapp elf Millionen und für zusätzliche Vorhaben gegen zehn Millionen Franken auf. Die Reparatur des Generatorschadens kostete 13,5 Millionen Franken. Dazu kamen für die Eigentümergesellschaften Kosten für die Beschaffung von Ersatzstrom.

Volle Leistung Das KKL rechnet damit, dass der reparierte Generator wieder mit der vollen Nennleistung betrieben werden kann. Allerdings dürfte laut der Mitteilung die Übernahme von Strom aus dem Stromnetz bei hoher Netzbelastung, so genannter Blindleistung, verringert werden. Angebracht wurden zusätzliche Überwachungssensoren.

Als Ursache des Generatorschadens hatte das KKL im Juni drei Hauptursachen ermittelt: Eine 2002 erfolgte Leistungserhöhung, die Wiederverwendung eines älteren Rotors und am Ostermontag die Übernahme von Blindleistung. Die drei Umstände führten zu einer Wärmeausdehnung von Generatorteilen und darauf zu einem Eisenbrand.

(bert/sda)