Karriere mit Zukunft: Vielversprechende Branchen in der Schweiz

Gleichzeitig wächst der Bedarf an Fachkräften in zukunftsträchtigen Bereichen wie IT, Gesundheit und Umwelttechnologie. Diese Branchen versprechen nicht nur tendenziell sichere Jobs für die nächsten Jahre, sondern darüber hinaus gute Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung.

Die vielversprechendsten Branchen der nächsten Jahre

Es zeichnet sich ab, dass in den nächsten Jahren einige Branchen in der Schweiz besonders stark wachsen und dadurch hervorragende Chancen für einen guten Karrierestart eröffnen werden. Diese Sektoren sind vergleichsweise wirtschaftlich stabil und bieten die unterschiedlichsten Möglichkeiten zur beruflichen Entfaltung. Vor allem die folgenden vier Bereiche gelten unter Experten allgemein als besonders vielversprechend.

Digitalisierung und IT: Von der Softwareentwicklung bis zur Datenanalyse

Das Herzstück der modernen Wirtschaft ist die Digitalisierung. Das ist schon seit einiger Zeit der Fall und wird sich wohl auch in den nächsten Jahren nicht entscheidend ändern. Die IT-Branche umfasst dadurch eine Fülle an unterschiedlichen Karrieremöglichkeiten. Berufe wie Softwareentwickler, IT-Security-Spezialisten und Datenanalysten sind gefragter denn je. Voraussetzung für eine einschlägige Karriere sind gute Programmierkenntnisse und Know-how in den Themen Netzwerkadministration und Datenmanagement. Die Branche eignet sich vorrangig für all jene, die analytisch denken, gerne komplexe Probleme lösen und zudem dazu bereit sind, sich laufend weiterzubilden.

Das Gesundheitswesen ist im ständigen Wachstum

Vor allem die zunehmende Lebenserwartung führt dazu, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften im Gesundheitssektor stetig steigt. Gefragt sind nicht nur Ärzte, sondern vor allem Pflegefachkräfte, Physiotherapeuten und Gesundheitstechnologen.

Eines ist in dieser Branche aber klar: Ohne eine entsprechende Ausbildung oder ein Studium geht nichts. Hinzu kommen die persönlichen Voraussetzungen, denn wer im Gesundheitswesen langfristig bestehen möchte, sollte belastbar und mit einer hohen sozialen Kompetenz ausgestattet sein.

Nachhaltigkeit und Umwelttechnologien geben dem grünen Wandel eine Chance

Der Klimaschutz ist aktuell eines der wichtigsten globalen Themen. Das haben mittlerweile auch grosse Unternehmen wie IKEA längst erkannt und versuchen, die Menschen zu einem nachhaltigeren Leben zu animieren. Wenn wir unseren Planeten noch retten wollen, benötigen wir vor allem Experten in den Bereichen Umwelttechnologien und erneuerbare Energien. Voraussetzung für diese Jobs ist zumeist ein technisches Studium im Bereich Umwelt oder Ingenieurwesen. Menschen, die in der Branche arbeiten wollen, sollten zudem ein starkes Bewusstsein für ökologische Themen mitbringen und Interesse daran haben, einen positiven Beitrag zum Schutz des Planeten zu leisten.

Finanz- und Versicherungswesen als Evergreen unter den Karriereoptionen

Auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt das Finanz- und Versicherungswesen nach wie vor ein lukrativer Sektor in der Schweiz. Zur Aufrechterhaltung der starken Marktposition im Land werden Finanzanalysten, Versicherungsmathematiker und Compliance-Experten benötigt. Die Basis dafür ist ein Studium im Bereich Wirtschaft, Finanzen oder Recht. Persönliche Erfolgsfaktoren sind eine gewisse Begeisterung für Zahlen, analytische Fähigkeiten und ein gutes Verständnis für komplexe finanzielle Zusammenhänge.

Trends, die den Erfolg in den aufstrebenden Branchen sichern

Die Erfolgschancen der angeführten Branchen sind unmittelbar mit aktuellen Trends und der fortschreitenden Technologie verbunden. An erster Stelle steht hier aktuell mit Sicherheit das Thema Künstliche Intelligenz. Diese Technik revolutioniert schon jetzt bestimmte Arbeitsabläufe und schafft in der Zukunft eine Fülle an neuen Berufsfeldern, primär in der IT-Branche und im Finanzsektor.

Ein weiterer wichtiger Trend ist der demografische Wandel. Laut einer Studie der Vereinten Nationen gab es 2018 weltweit erstmals mehr Personen, die 65 Jahre und älter waren als Kinder unter fünf Jahren. In den vergangenen 30 Jahren ist die Lebenserwartung in der Schweiz von 77 auf 83 Jahre gestiegen. Das bringt erhebliche Herausforderungen für die Gesellschaft, die Regierung, die Vorsorgesysteme und das Gesundheitswesen mit sich. Auch private Unternehmen stehen vor der Aufgabe, klare Zukunftsstrategien zu entwickeln, um auf diese demografische Entwicklung angemessen zu reagieren.

Der Fokus auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung wird in allen Branchen zunehmend wichtiger. Umweltfreundliche Technologien sind längst keine Option mehr, sondern eine notwendige Voraussetzung, um als Unternehmen in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig zu bleiben und langfristig zu bestehen.

Psychologische Aspekte einer Karriereplanung: Keine Angst vor dem Erfolg!

Am Beginn einer Karriere stehen oft erhebliche Unsicherheiten. Junge Menschen haben vor allem Angst davor, eine falsche Berufswahl zu treffen oder den Anforderungen im Studium nicht gerecht zu werden. Diese Angst entsteht häufig aus dem Druck, hohe Erwartungen zu erfüllen, einerseits ausgehend von der Gesellschaft, andererseits aber auch an einem selbst.

Wichtig ist, sich bewusst zu machen, dass es Unterstützung gibt. Eltern und Freunde können dabei vorwiegend eine wichtige emotionale Stütze sein. Voraussetzung dafür ist eine entsprechend gute Gesprächsbasis, auf der Probleme offen angesprochen werden. Doch auch professionelle Hilfe ist verfügbar, etwa durch Berater oder Anwälte, die sich auf Prüfungsrecht spezialisiert haben. In der Schweiz gibt es beispielsweise Anwälte, die bei Prüfungsanfechtungen unterstützen, wenn das Gefühl besteht, ungerecht behandelt worden zu sein.

Wichtig ist, die komplette Karriereplanung nicht zu schwer zu nehmen und sich nicht von seinen eigenen Ängsten überwältigen zu lassen, denn jeder Fehler kann immer auch eine wertvolle Lernerfahrung sein. Statt sich also ständig von seinen negativen Gedanken blockieren zu lassen, sollte die Karriere als Prozess gesehen werden, in dem es normal ist, auch einmal Umwege zu gehen.

(fest/pd)