Japans Exporte brechen um fast 46 Prozent ein

Die Exporte gingen im Januar um 45,7 Prozent zurück. Beschleunigt wurde der Rückgang durch die tagelange Schliessung einiger Exportmärkte in Asien aufgrund des Neujahrsfestes. Damit verzeichnete Japan das grösste Handelsdefizit seit 1980, als die Ölkrise im Nahen Osten die Wirtschaft lähmte.

Allein die japanischen Autoexporte brachen um zwei Drittel ein. Bereits im Vormonat waren die Ausfuhren Toyotas und seiner einheimischen Konkurrenten um knapp die Hälfte zurückgegangen.

«Keine Anzeichen für Besserung»

«Wir sehen keine Anzeichen für eine baldige Besserung der japanischen Wirtschaftslage. Die Wirtschaft wird sich zunehmend verschlechtern», sagte der Chefökonom des Forschungsinstituts Norinchukin, Takeshi Minami.

«Die Exporte nach Asien, besonders in China, purzeln genauso stark wie die in die USA. Das signalisiert, dass womöglich sogar Chinas Wirtschaft schrumpfen könnte.»

Die japanischen Importe sackten im Januar um 31,7 Prozent ab, hier schlug sich eine deutlich schwächere einheimische Nachfrage nieder.

(tri/sda)