Italiener gehen für die Pressefreiheit auf die Strasse

publiziert: Samstag, 3. Okt 2009 / 21:29 Uhr / aktualisiert: Samstag, 3. Okt 2009 / 21:57 Uhr

Rom - Mehrere zehntausend Journalisten, Gewerkschafter und besorgte Bürger haben in Rom für Medienfreiheit und gegen «Einschüchterungsversuche» durch Silvio Berlusconi demonstriert. Sie warfen ihm vor, kritische Berichterstattung zu unterdrücken.

Wieder Demonstrationen gegen Berlusconi.
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Auslöser der Proteste waren die Schadensersatzforderungen, mit denen der konservative Berlusconi gegen die linken Zeitungen «La Repubblica» und «L'Unità» vorging. Die Blätter berichteten über die angeblichen Sex-Affären und wilden Feste des 73-jährigen Milliardärs.

Beide Blätter sollen dem Regierungschef Schadenersatz in Millionen-Höhe zahlen, was Journalisten als Versuch kritisierten, sie zum Schweigen zu bringen. In einer Aktion haben sich rund eine halbe Million Menschen - darunter auch Politiker, Künstler, und Intellektuelle - mit «La Repubblica» solidarisiert.

«Nein zum Informations-Maulkorb»

«Nein zum Informations-Maulkorb» lautete einer der Slogans auf der Kundgebung, zu der der nationale Journalistenverband FNSI aufgerufen hatte. Die Veranstalter gaben die Zahl der Teilnehmer mit 300'000 an. Die Behörden sprachen von über 60'000 Demonstranten.

Berlusconi hatte die Kundgebung vorab als «eine absolute Farce» abgetan, die Medien in Italien seien frei. Er bestritt vehement, dass die Medienfreiheit in Italien gefährdet sei. «Es ist ein Verbrechen, zu behaupten, dass es in Italien keine Medienfreiheit gibt. Es gibt totale Verleumdungsfreiheit», sagte er.

Gegen die Macht von Mediaset

Berlusconi kontrolliert als Besitzer der TV-Gruppe Mediaset drei landesweit ausgestrahlte Fernsehkanäle. Unter dem Dach seiner Holding Fininvest, die mehrheitlich im Besitz von Berlusconi und seiner Familie steht, findet sich neben Mediaset auch Publitalia, die grösste Werbeagentur im Land.

Auch in anderen europäischen Hauptstädten wie Paris und London waren - kleinere - Aktionen gegen eine Einflussnahme des Medienzars auf Italiens Presse und das Fernsehen vorbereitet worden.

(fest/sda)

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Kenne ich doch
Mein Schweizer Wohnsitz ist ja im Aargau. Da gehört das Privatradio, das Privatfernsehen und die Tageszeitung alles dem gleichen Herrn. Unsere Behörden fanden das bei Lizenzvergaben auch immer voll in Ordnung.

Seine Unternehmungen sind zwar sehr gut von Tierschützern unterwandert, die ständig lieber über arme Büsis und verhungernde Esel in Spanien berichten, selten jedoch über hungernde Kinder. Bei uns und unseren Bekannten heisst der TV-Kanal darum auch nur noch der "Tierli-Sänder".

Als links-offen würde ich aber die Aargauer Medienlandschaft wirklich nicht gerade bezeichnen. Eher einseitig (mmhh ja, ich hatte mich schon als Bürgerlicher geoutet trotzdem wünsche ich mir politische Vielfalt).

Sollte mich auch mal mit Megaphon und Schild vor's Restaurant Einstein stellen, unter das Studio. Aber da bin ich ja unten letztes Mal wieder freiwillig raus, weil ich ein Stück Schokoladentorte zu CHF 8.00 für dieses Lokal dann doch als Frechheit empfand wie den Rest der Speisekarte. Muss auch ihm gehören und wahrscheinlich die Zeitung quer-subventionieren.
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