Aktuelle Studie zur Stimmung im europäischen IT-Markt

Industrieunternehmen erwarten rosige Zeiten

publiziert: Mittwoch, 22. Mrz 2006 / 07:13 Uhr

Die IT-Community bricht zu neuen Ufern auf: Laut einer aktuellen Studie zur Stimmung der europäischen IT-Industrie verkünden knapp 300 Firmenentscheider aus 20 europäischen Ländern für 2006 Umsatzsteigerungen und eine deutlich höhere Bereitschaft, neues IT-Personal einzustellen.

Christoph Schwartz: «Der Mangel an Fachkräften ist bereits das drittgrösste Wachstumshindernis.»
Christoph Schwartz: «Der Mangel an Fachkräften ist bereits das drittgrösste Wachstumshindernis.»
Die Stimmung in der europäischen IT-Branche steigt. Laut einer europaweit durchgeführten Umfrage von Schwarzt Public Relations und Eurocom Worldwide sagt die Mehrheit der Unternehmen dem Stellenmarkt im europäischen Technologiesektor für 2006 eine glänzende Entwicklung voraus. So planen rund 60 Prozent der befragten Unternehmen, im Lauf der nächsten zwölf Monate neue Mitarbeiter einzustellen. Insgesamt ist die Einstellungsbereitschaft deutlich höher als vor einem Jahr, zudem wächst das Vertrauen in die Wirtschaft und auch die Umsatzprognosen steigen - zumindest in Europa. Anders das Bild in den USA: Hier wird allenfalls eine Seitwärtsbewegung des Nasdaq-Index erwartet.

Schwierige Spezialistensuche

Der Optimismus ist gross. Insgesamt wollen 58 Prozent der Firmen ihre Mitarbeiterzahl erhöhen. Demgegenüber stehen nur acht Prozent, die eher einen Rückgang bei Neueinstellungen erwarten. Ein Drittel der befragten Unternehmen befürchtet, dass sich die Suche nach Mitarbeitern aufwändiger als im vergangenen Jahr gestaltet, weil qualifiziertes IT-Personal weniger frei verfügbar ist. Gesucht und schwer zu finden sind vor allem Software-Spezialisten, gefolgt von Projekt-Managern und Mitarbeitern im internationalen Vertrieb.

Drittgrösstes Wachstumshindernis

«Die Erholung der IT-Branche erkennt man gerade daran, dass der erwartete Engpass an qualifizierten IT-Mitarbeitern bereits als drittgrösstes Wachstumshindernis für den IT-Sektor gesehen wird», erklärt Christoph Schwartz, Inhaber von Schwartz Public Relations in München. «Nur eine globale Rezession und eine weitere Erhöhung des Ölpreises werden als noch grössere Bedrohungen empfunden.»

Abwanderung nach Asien

Die europäische Studie sagt zudem eine kontinuierliche Verschiebung der Technologie-Produktion in asiatische Niedriglohnländer voraus. 76 Prozent der Unternehmen bekräftigte die Ansicht, dass Europa und die USA angesichts der zunehmenden Zahl an Niedriglohn-Regionen wie China und Indien in absehbarer Zeit ihre Führungsrolle als Technologie-Hersteller verlieren werden. 71 Prozent rechnen ferner damit, dass China in den nächsten drei Jahren das grösste Wachstum auf dem Stellenmarkt im IT-Herstellerbereich vorweisen wird, gefolgt von Indien mit 17 Prozent der Befragten.

Umsatzerwartungen gestiegen

In Bezug auf die Umsatzerwartungen der IT-Industrie erwarten rund 80 Prozent der Unternehmen Umsatzsteigerungen, nur drei Prozent gehen von einem Rückgang aus. Mehr als die Hälfte der Befragten ist insgesamt noch zuversichtlicher als vergangenes Jahr, nur drei Prozent zeigten sich weniger optimistisch. In der Bewertung der US-Wirtschaftsentwicklung sind die Befragten dagegen uneins. 21 Prozent sind von einem Wachstum überzeugt, 20 Prozent sind eher pessimistisch. 59 Prozent glauben, dass die US-Wirtschaft stagniert.

Auch zur Entwicklung des NASDAQ gibt es unterschiedliche Ansichten. Während 58 Prozent eine Kurssteigerung erwarten, rechnen 34 Prozent mit einer Seitwärtsbewegung, acht Prozent befürchten sogar einen Kursrückgang.

Zur Studie

Die Umfrage zur Stimmung in der internationalen IT-Branche wird seit 2003 jährlich von der Münchner PR-Agentur Schwartz Public Relations in Zusammenarbeit mit dem internationalen PR-Netzwerk Eurocom Worldwide in zahlreichen europäischen Ländern durchgeführt. Insgesamt haben an der diesjährigen Befragung 296 CEO, Direktoren und Entscheider von Unternehmen aus 20 europäischen Ländern teilgenommen.

Links

www.schwartzpr.de www.eurocomworldwide.com

(pd/hs)

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