Illegale Waffen und gefälschte Uhren

Das sind täglich rund 6000 Pakete und 20 000 Briefsendungen. Die Zöllner haben die Einhaltung von rund 150 Gesetzen und Verordnungen zu überwachen.

Letztes Jahr wurden zwar «nur» 700 Sendungen beschlagnahmt, 130 weniger als 2005, wie der Basler Zollinspektor Silvan Vogt auf Anfrage zu einer Mitteilung der Eidg. Zollveraltung sagte.

Vergleichsweise stark zugenommen hat dabei jedoch die Einfuhr illegaler Waffen und gefälschter Uhren.

Bei den Waffen, inklusive Starkstromgeräte und Messer, stieg die Zahl der beschlagnahmten Sendungen laut Vogt von 20 auf 100, bei den Porno- und Gewalt-Videos von 120 auf 150 und bei gefälschten Markenuhren von 60 auf 100 Sendungen.

Medikamente, Betäubungsmittel und Pässe

Ausserdem wurden 12 Kilogramm Medikamente und Betäubungsmittel sichergestellt (Vorjahr: 17 kg) sowie 51 (108) gefälschte Pässe.

Dass weniger illegale Medikamente, Drogen und falsche Pässe im Kontrollnetz hängen blieben, führt Vogt weniger auf einen Rückgang des entsprechenden Handels als auf Personaleinsparungen bei den Zollbehörden zurück.

Erfolge meldeten auch die Grenzwache Basel, das Zollfahndungsamt Stuttgart und die Staatsanwaltschaft Lörrach. Seit Anfang dieses Jahres seien insbesondere am Übergang Weil am Rhein vermehrt Drogenschmuggler abgefangen worden.

In den drei registrierten Fällen versuchten die Schmuggler insgesamt über sechs Kilogramm Heroin und fünfeinhalb Kilogramm Kokain in die Schweiz zu verschieben, wie es in einem gemeinsamen Communiqué heisst. Insgesamt wurden fünf Personen festgenommen.

(rr/sda)