Grösste Sägerei wird in Domat/Ems gebaut

Für das Bauvorhaben mit Investitionen von 80 Millionen Franken sind zunächst die Rodung eines Kiefernwaldes und der Abtrag von 600 000 Kubikmetern Kies notwendig.

Wie Gemeindepräsident Peter Wettstein an einer Medienorientierung in Domat/Ems sagte, wird der Kiesabbau entgegen den ursprünglichen Annahmen keinen Gewinn abwerfen. Doch der Gemeinde entstehen auch keine Kosten.

Keine Transporte mehr durchs Dorf

Aufbereitet wird das Material vom benachbarten Kieswerk Reichenau. Transporte durch das Dorf werden somit nicht nötig.

Investor Franz Stallinger betonte, die vereinbarten Bedingungen erlaubten es, international konkurrenzfähig zu produzieren. Er stellte in Aussicht, die Ankaufspreise für das Rundholz würden so angesetzt, dass die Forstwirtschaft höhere Einnahmen erzielen werde.

600 000 Kubikmeter Einschnittmenge pro Jahr

Mit Rodung und Kiesabbau soll Mitte Mai begonnen werden. Die ersten Anlieferungen von Rundholz sind ab Januar nächsten Jahres vorgesehen. Die Inbetriebnahme der Sägelinie ist auf den 1. April 2007 geplant. Die Einschnittmenge wird auf 600 000 Kubikmeter pro Jahr veranschlagt, die Zahl der Arbeitsplätze auf über 100.

Von der ersten Anfrage bei der Gemeinde bis zur Erteilung der Baubewilligung dauerte es weniger als ein Jahr. Gemeindepräsident Wettstein sprach von einer aussergewöhnlich kurze Frist, welche die «bemerkenswert flexible Haltung» der Kantonsbehörden ermöglicht habe.

(fest/sda)