Gewinnmitnahmen drücken Schweizer Aktien

Im späten Geschäft konnten sich die Kurse immerhin von den Tiefstwerten lösen. Händler sprachen von einer gesunden Konsolidierung nach der erfreulichen Entwicklung. Die Umsätze waren dünn und manche Kurse schienen eher zufällig, sagten Händler.

Der Standardwerteindex SMI, der im laufenden Jahr ein Drittel zugelegt hat, schloss 0,47 Prozent tiefer bei 7583,93 Punkten. Von den insgesamt 27 Blue Chips legten sechs zu, 19 gaben nach und zwei waren unverändert. Der breite SPI verlor 0,4 Prozent auf 5742,41 Zähler. Seit Jahresanfang hat der SPI rund 35 Prozent gewonnen.

Window-Dressing war laut Marktteilnehmern kein grosses Thema mehr. «Da und dort haben wir schon noch Anpassungen auf die eine oder andere Seite gesehen, aber nicht im grossen Stil», sagte ein Händler. Nach der Performance 2005 sind die Erwartungen für das kommende Jahr eher gedämpfter.

Die Börsen dürften aber zunächst ihren Höhenflug wohl noch fortsetzen. Im Lauf des ersten oder Anfang des zweiten Quartals dürften dann vermehrt die Geschäftsergebnisse Impulse für die weitere Entwicklung liefern. Dabei sei auch mit Enttäuschungen zu rechnen. «Insgesamt dürften wir aber im Rahmen des langjährigen Durchschnitts von 8 bis 12 Prozent zulegen», sagte ein Händler.

Für eine positive Entwicklung spreche auch der unerwartet starke Anstieg des KOF-Konjunkturbarometers. Das KOF-Barometer ist nur der letzte Stein«, so ein anderer Händler. Wichtig für die Anleger-Psyche sei, dass der Jahresauftakt glücke. »´Wie der Januar so das ganze Jahr´, lautet eine Faustregel«, sagte ein Händler.

(smw/sda)