Gen-Weizen-Aussaat: UVEK heisst Beschwerde gut

Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) macht verfahrensrechtliche Gründe geltend, wie Sprecher Hugo Schittenhelm zu einem Communiqué von Greenpeace sagte.

Die ETH will gemäss Sprecher Rolf Probala aus forschungspolitischen Gründen am Projekt festhalten. Das Gesuch liegt nun wieder beim Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (Buwal), das das Verfahren nochmals von vorn durchführen muss.

Im März hatte das Bundesgericht die Aussaat für die Gentech-Weizen-Versuche praktisch in letzter Minute verhindert. Es entschied, dass das UVEK der Beschwerde der Gegner der Gentech-Versuche die aufschiebende Wirkung zu Unrecht entzogen hatte.

Greenpeace appelliert nun an die ETH, definitiv auf das Gentech-Experiment zu verzichten. Die Sorgen und Ängste der Bevölkerung sollten endlich ernst genommen werden. Nach Ansicht der Umweltorganisation macht das Experiment ökologisch und landwirtschaftlich keinen Sinn.

Genmanipunlierte Organismen in ein komplexes Ökosystem einzubringen sei verantwortungslos, schreibt Greenpeace in ihrem Communiqué. Mit dem ETH-Gentech-Versuch wird die Resistenz von Weizenpflanzen gegen die Pilzerkrankung Stinkbrand erforscht. Laut Greenpeace ist dem Stinkbrand mit biologischen Methoden problemlos beizukommen.

(fest/sda)