Hewitt-Studie: «European Salary Increase Survey 2007–2008»

Gehälter steigen im Osten stärker

publiziert: Montag, 19. Mai 2008 / 07:01 Uhr

Die Gehälter der Arbeitnehmer in Osteuropa haben im Jahr 2007 verglichen mit dem Vorjahr im Durchschnitt um 6,2 Prozent zugelegt. Damit fand im Osten Europas eine durchschnittlich doppelt so hohe Gehaltssteigerung statt wie in Westeuropa.

Eine deutlich leistungsorientiertere Vergütung wird das Modell der Zukunft sein.
Eine deutlich leistungsorientiertere Vergütung wird das Modell der Zukunft sein.
Die durchschnittliche Steigerungsrate betrug im Westen gerade mal 3,6 Prozentpunkte. Mit 6,9 Prozent ist Polen das Land mit der höchsten Gehaltssteigerung, dicht gefolgt von Ungarn mit 6,8 Prozent. In der Slowakei legten die Gehälter um 6,1 Prozent und in Tschechien um 4,8 Prozent zu.

Hohe Inflation

Die grossen Gehaltssprünge sind unter anderem auf die hohen Inflationsraten der Länder in Osteuropa zurückzuführen. Die Gehälter in der Schweiz sind im gleichen Zeitraum lediglich um 2,8 Prozent gestiegen. «Die Steigerungsrate hierzulande ist verglichen mit den osteuropäischen Ländern zwar immer noch bescheiden, dennoch liegt sie in nahezu allen Mitarbeitergruppen nur leicht oberhalb der in 2006 prognostizierten Werte», sagt Vito Pugliese, Vergütungsexperte bei Hewitt Associates.

Daten aus 14 Ländern

Im Rahmen der Hewitt-Studie «European Salary Increase Survey 2007–2008» wurden Gehaltsangaben von knapp 1800 Unternehmen aus 14 Ländern analysiert. Diese Länder sind: Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien, Tschechien und Ungarn. Untersucht wurden die aktuellen Gehaltserhöhungen und die prognostizierten Gehaltsentwicklungen für das Jahr 2008 für fünf Funktionsebenen, vom Top-Management bis hin zum Arbeiter. In der Ausgabe 2008–2009 der Studie werden Daten aus über 30 Ländern analysiert werden.

In Westeuropa liegt England an der Spitze

Mit durchschnittlich 4,6 Prozent sind die Gehälter in England am stärksten gewachsen, gefolgt von Spanien (4,1 Prozent), Italien (mit 3,9 Prozent) und Schweden (3,7 Prozent). Generell haben sich in den letzten fünf Jahren die Gehaltsentwicklungen im Westen stabilisiert. Der globale Wettbewerb um die besten Talente treibt die Löhne kontinuierlich in die Höhe. Um möglichst attraktiv zu bleiben, zahlen Unternehmen von Jahr zu Jahr mehr Gehalt, allerdings mit deutlichen Unterschieden zwischen den einzelnen Branchen und Funktionsebenen. Jedoch kann europaweit ebenfalls beobachtet werden, dass Unternehmen in diesem Zusammenhang ihre HR-Strategie immer stärker auf ihre langfristigen Unternehmensziele ausrichten. Damit wollen die Unternehmen die Produktivität ihrer Mitarbeiter steigern und sicherstellen, dass sie ein Maximum an Leistung von ihren Top-Talenten bekommen. «In diesem Zusammenhang setzen Unternehmen für alle Hierarchieebenen verstärkt auf variable, leistungsbezogene Vergütungsbestandteile und weiten den Einsatz von langfristigen Anreizsystemen für ausgewählte Mitarbeiter aus», sagt Vito Pugliese.

Wer mehr leistet, verdient mehr

Eine deutlich leistungsorientiertere Vergütung wird das Modell der Zukunft sein. Die Studie zeigt, dass variable Vergütungskomponenten einen bedeutenden Einfluss darauf haben, wie attraktiv ein Unternehmen für Spitzenleistungsträger ist, denn so können High Performer überproportional verdienen. 84 Prozent der befragten Unternehmen nutzen diesen Stellhebel. 71 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, mit einer variablen Vergütung bevorzugt die individuelle Leistung zu belohnen. Bei Senior-Managern beträgt der variable Teil der Jahresgesamtvergütung durchschnittlich 23,3 Prozent – im mittleren Management 13,8 Prozent. «Dieses Ergebnis zeigt deutlich, dass mit der Hierarchieebene der variable Bestandteil eines Gehalts steigt», betont Vito Pugliese.

(bs/KMU Magazin)

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