G20-Spielregeln: Banken fühlen sich bedroht

publiziert: Freitag, 25. Sep 2009 / 06:53 Uhr / aktualisiert: Freitag, 25. Sep 2009 / 16:58 Uhr

Pittsburgh - Bankern rund um den Globus droht ein Ende überzogener Gehälter. Beim Gipfel der 20 stärksten Wirtschaftsnationen (G20) im amerikanischen Pittsburgh wird eine Einigung auf strenge neue Spielregeln erwartet.

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Unter Leitung von US-Präsident Barack Obama wollen die Staats- und Regierungschefs eine tiefgreifende Reform des internationalen Finanzsystems auf den Weg bringen.

Die G20 wollen die Branche auch zwingen, mit mehr eigenem Kapital riskante Geschäfte abzusichern. Nach den Worten des deutschen Finanzministers Peer Steinbrück zeichneten sich Fortschritte in den Verhandlungen ab, wie viel Eigenkapital Banken künftig vorhalten müssen.

Als ein Auslöser der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise nach dem Zweiten Weltkrieg gelten auch falsche Anreize durch Boni und Prämien: Je riskanter das Geschäft, desto höher der Gewinn und damit auch der Bonus für den Banker.

Keine garantierten Boni mehr

Einige Banken zockten mit gepumpten Geld an den Märkten. Als das Kartenhaus mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers vor gut einem Jahr endgültig eingestürzt war, hatte viele Institute keine Rücklagen, um ihre Verpflichtungen zu bezahlen. Zahlreiche Banken konnten nur durch Milliarden aus der Steuerkasse vor dem Untergang bewahrt werden.

Nach Informationen aus Diplomaten-Kreise soll es in Zukunft keine garantierten Boni mehr geben. Prämien müssten an Gewinn oder Umsatz gekoppelt sein. Aufsichtsbehörden wachten über die Einhaltung der Vergütungssysteme, wie es weiter hiess.

Die Aussicht auf schärfere Spielregeln versetzt die Banken rund um den Globus in Alarmstimmung: Banken in Europa fühlen sich zudem bedroht, gegen die Konkurrenz in den USA und China ins Hintertreffen zu geraten.

USA und England hoffen auf Obama und Brown

Die wichtigen Finanzmärkte in New York und London hoffen, dass Obama und der britische Premier Gordon Brown das Schlimmste verhindern können und es möglichst wenige staatliche Regelungen geben wird.

Am Rande des Gipfels kam es in Pittsburgh zu Zusammenstössen zwischen Demonstranten und der Polizei. Vermummte schleuderten den Sicherheitskräften Müllcontainer entgegen. Die Polizei antwortete mit Tränengas, Pfefferspray und Gummigeschossen. Zum Gipfel sind rund 4000 Sicherheitskräfte im Einsatz.

(tri/sda)

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und was ist neu??
und was soll dabei neu sein?? den erfolgt eines unternehmens sieht man erst nach ein paar jahren und nicht anhand einer jahresbilanz. frisiert wird in den büchern wo man nur kann um besser da zu stehen. und der erfolg eines internationalen unternehmens ist von so vielen faktoren abhängig dass da niemand eine prognose wagt.
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