Franken bleibt auf Platz 5 der Währungen

Allerdings sank seit 1996 der Marktanteil des Franken sukzessive. Gemäss Statistiken der Bank für den Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) ging der Anteil der Franken-Anleihen an den gesamten ausstehenden internationalen Anleihen zwischen Ende 1996 und Ende September 2004 von 5,0 auf 1,6 Prozent zurück.

Der Anteil der Netto-Neuaufnahme an Anleihen in Franken an der Gesamtaufnahme in allen Währungen sank von Ende 1996 bis Ende 1999 von 1,6 auf 0,4 Prozent. Nach zwei Jahren mit Nettorückzahlungen stieg dieser Anteil bis Ende September 2004 aber wieder auf 1,1 Prozent.

Ende September 2004 waren weltweit 12 157,5 Mrd. Dollar an internationalen Anleihen und Notes ausstehend. Davon entfielen 5431,1 Mrd. auf Euro, 4765,4 Mrd. auf Dollar, 883,2 Mrd. auf britische Pfund, 501,3 Mrd. auf japanische Yen und 205,7 Mrd. auf Franken. Allerdings sind die BIZ-Statistiken in Dollar gehalten und spiegeln somit auch die Veränderungen der Währungsverhältnisse wider.

Der Dollar verspielt seinen Ruf

Der Dollar hat 2004 seine Rolle als wichtigste Währung für Anleihen und Notes in Form Festverzinslicher Anleihen und Floating Rate Notes verspielt. Bei eigenkapitalbezogenen Anleihen hat er gerade noch die Nase vorn. Der Euro steht insgesamt neu auf Rang 1. Auf Platz drei und vier wechseln sich seit Jahren das britische Pfund und der japanische Yen ab.

Nicht nur die Einführung des Euro und dessen immer festere Tendenz macht dem Franken Konkurrenz. Auch einige internationale Schuldner, insbesondere die Weltbank, haben dem Franken den Rücken gekehrt. Die Weltbank nahm letztmals 1999 Geld in Franken auf.

(mo/sda)