Persönliche Arbeitsplanung macht zufriedener und produktiver

Flexible Arbeitszeiten mehr wert als Geld

publiziert: Dienstag, 18. Aug 2009 / 07:13 Uhr

Wallisellen - Arbeitnehmer in Europa wollen selber bestimmen, wann und wo sie arbeiten. 75 Prozent von 3518 Befragten wären sogar bereit, dafür auf durchschnittlich 11 Prozent ihres Lohnes zu verzichten.

Europaweit können 66 Prozent der Studienteilnehmer selber bestimmen, wann und von wo aus sie arbeiten.
Europaweit können 66 Prozent der Studienteilnehmer selber bestimmen, wann und von wo aus sie arbeiten.
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Dies zeigte die Studie «Flexible Working 2009» des unabhängigen Marktforschungsunternehmens Dynamic Markets. Sie wurde im Auftrag von Avaya durchgeführt, einem Anbieter von Lösungen für Geschäftskommunikation. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Wer sich nicht an feste Arbeitszeiten halten muss, ist zufriedener, produktiver und loyaler gegenüber dem Arbeitgeber.

Wichtiger als erwartet

«Das Thema Flexibilität ist für Arbeitnehmer wesentlich wichtiger als erwartet», stellt Martin Kull, Managing Director Avaya Switzerland, fest. «Für Arbeitgeber ergibt sich dadurch die Chance, talentierte Angestellte dank dynamischer Arbeitszeitmodelle im Unternehmen zu halten. Insbesondere für Mitarbeiter mit Familien haben flexible Arbeitszeiten nämlich einen hohen Stellenwert.»

Verantwortungsträger selbstständiger

Europaweit können etwa 66 Prozent der Studienteilnehmer selber bestimmen, wann und von wo aus sie arbeiten. Unter den 501 Befragten in Deutschland sind es sogar 72 Prozent, in Spanien hingegen lediglich 52 Prozent. Wer in einem Unternehmen mehr Verantwortung trägt, kann sich seine Arbeitseinsätze häufiger selbstständig einteilen. So sind europaweit etwa 83 Prozent der Mitarbeiter mit flexiblen Arbeitszeiten im gehobenen Management tätig und nur 63 Prozent im unteren Management.

70 Minuten für den Arbeitsweg

Länderübergreifend sind je 67 Prozent der flexibel und nicht flexibel Arbeitenden überzeugt, dass dynamischere Arbeitsmodelle die Zufriedenheit steigern. Angesichts der Tatsache, dass 91 Prozent der Befragten jeden Tag im Durchschnitt 70 Minuten zur Arbeit pendeln, ist dieses Ergebnis nicht überraschend. 66 Prozent sind dabei mit dem Auto unterwegs. Wer öfter von zu Hause aus arbeitet, schont also nicht nur die Umwelt, sondern kann private Termine wie zum Beispiel Arztbesuche auch besser mit dem Arbeitsalltag in Einklang bringen. Ein Aspekt, den 70 Prozent der europäischen Angestellten besonders schätzen würden.

Bereit zu Zugeständnissen

Für flexiblere Arbeitsbedingungen sind Mitarbeiter bereit, Zugeständnisse zu machen und auch ausserhalb der normalen Bürozeiten zu arbeiten. Arbeitnehmer in Deutschland sind diesbezüglich im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn deutlich entgegenkommender. Sie erledigen Aufgaben auch am Abend (49 Prozent), am Wochenende (42 Prozent) oder wenn sie krank sind (38 Prozent). Arbeitnehmer in französischen Unternehmen sind beispielsweise deutlich zurückhaltender. Nur 29 Prozent sind bereit, am Wochenende zu arbeiten und nur 14 Prozent, wenn sie krank sind. «Wenn Unternehmen ihren Mitarbeitern mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten gewähren, profitieren beide davon. Die Mitarbeiter gewinnen an Lebensqualität und die Unternehmen gewinnen zufriedenere Mitarbeiter», bringt Kull die Ergebnisse der Studie auf den Punkt.

(bk/KMU Magazin)

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