Externes Gutachten von SIG

Das Gutachten war vom SIG-Verwaltungsrat unmittelbar nach dem Entscheid der UEK vom 26. Oktober 2006 in Auftrag gegeben worden.

Dadurch habe die SIG-Führung «selber und im Interesse der Aktionäre» eine Vorstellung des Werts des Nachbesserungsrechts erhalten und Transparenz schaffen wollen.

Weder Zimmermann noch die SIG würden für die ermittelte Höhe des Nachbesserungsrechts eine Verantwortung übernehmen, hiess es weiter. Denn die UEK setze den aus dem Wert des Nachbesserungsrechts ermittelten Best-Price nach eigenem Ermessen fest. Diese Bewertung könne von jener durch Zimmermann abweichen.

Die Elopak-Muttergesellschaft FERD und ihre britische Partnerin CVC hatten 5. Oktober SIG-Aktien erworben und den Verkäufern, darunter auch durch die Investmentgesellschaft Sterling um den Tessiner Financier Tito Tettamanti kontrollierte juristische Personen, ein Nachbesserungsrecht eingeräumt.

Am 26. Oktober hatte die UEK auf Antrag der SIG entschieden, dass dieses Nachbesserungsrecht unter die Bestimmungen der Best-Price-Rule falle. Somit muss CVC/Ferd im laufenden Übernahmeversuch allen Aktionären den gleichen Preis - inklusive Wert des Nachbesserungsrechts - wie Sterling und den anderen involvierten Parteien offerieren.

Dieser Preis setzt sich aus dem bezahlten Kaufpreis von 325 Fr. pro SIG-Aktie und dem Wert des Nachbesserungsrechts zusammen. Gemäss dem Gutachten von Zimmermann ergäbe sich damit ein Kaufpreis zwischen 358.37 und 380.88 Fr. pro Aktie. Dies entspricht in etwa auch den Einschätzungen der Anleger: An der Börse schlossen die SIG-Titel bei 366.50 Franken.

(bert/sda)