Enorm starker Feuerbrandbefall im Thurgau

Müller bestätigte eine Meldung von «Tele Ostschweiz» wonach der Feuerbrand in der Ostschweiz noch nie so stark aufgreten sei, wie derzeit. Bereits im Jahr 2000 hatte der Thurgau stark unter dem Auftreten der Infektionskrankheit gelitten.

Damals aber sei das Gebiet einigermassen begrenzt gewesen, sagte Müller. Dieses Jahr habe sich der Feuerbrand über das ganze Kantonsgebiet sowie in den angrenzenden St. Galler Obstbaugebieten ausgebreitet.

Der Befall der Bäume sei auch viel stärker als je zuvor. Wenn der Feuerbrand an einem Baum auftritt, sondert dieser eine Art Schleim ab. Dieses Jahr habe es davon sehr viel gegeben und dieser sei auch noch stark verbreitet worden.

Die Infektion habe zwischen dem 13. und 17. April stattgefunden, so Müller. Die herrschende Wärme habe zu einer explosionartigen Verbreitung geführt. Wie «Tele Ostschweiz» meldet, verlangen erste Bauern bereits den Einsatz von Antibiotika gegen den Feuerbrand. Das Bundesamt für Umwelt lehne das aber weiterhin ab.

(smw/sda)