In einer Sackgasse

EU weist Chinas Hilfspaket zurück

publiziert: Freitag, 11. Nov 2011 / 17:56 Uhr
Die EU will die Bedingungen für die Finanzhilfen nicht erfüllen.
Die EU will die Bedingungen für die Finanzhilfen nicht erfüllen.

Peking - Die Verhandlungen zwischen der EU und China über milliardenschwere Geldspritzen Chinas zur Lösung der europäischen Schuldenkrise stecken offenbar in einer Sackgasse. Die EU will die Bedingungen Chinas nicht erfüllen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

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Die Europäische Union will die von der Volksrepublik gestellten Bedingungen für die Finanzhilfen nicht erfüllen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag aus zwei voneinander unabhängigen Quellen. Demnach verlangt China entweder mehr Einfluss beim Internationalen Währungsfonds (IWF), den Status einer Marktwirtschaft oder die Aufhebung des EU-Waffenembargos.

«Wir sind bereit zu helfen, aber wir sind kein Wohlfahrtsverband», sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person, die Verbindungen zur Führung in Peking hat. Die USA und der IWF würden auch Bedingungen stellen, bevor sie in Not geratenen Ländern Geld überweisen. «Es ist deshalb nicht ungebührlich für China, das gleiche zu tun.»

Staatliche Investoren gesucht

China besitzt mit umgerechnet etwa 2,3 Billionen Euro die weltweit grössten Devisenreserven. Um die finanzielle Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds EFSF auf rund eine Billion Euro zu erhöhen, sollen staatliche und private Investoren ins Boot geholt werden.

China hatte mehrfach seine prinzipielle Bereitschaft zu Hilfen signalisiert - auch aus eigenem Interesse, denn die EU ist der grösste Kunde des Exportweltmeisters. Die Europäer versuchen aber den Eindruck zu vermeiden, auf das Geld aus dem kommunistischen Land angewiesen zu sein.

Yuan im Währungskorb

Weil es gegen die Anerkennung als Marktwirtschaft und die Aufhebung des Waffenembargos von vornherein Vorbehalte auf europäische Seite gegeben hatte, strebt China nach mehr Macht beim IWF.

Die Volksrepublik will etwa ihren Yuan in den Währungskorb legen, auf dem die Sonderziehungsrechte des IWF basieren - einer Art gegenseitiger Kreditlinien der Notenbanken des IWF.

Damit würde der Yuan weltweit an Gewicht gewinnen, der bisher dominierende Dollar im Gegenzug an Einfluss verlieren. Bisher finden sich neben dem Dollar nur der Euro, der japanische Yen und das britische Pfund in dem Währungskorb.

(bg/sda)

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Die gelbe Gefahr
war einst der Wahlkampfslogan Adenauers! Hatte der Alte doch Recht?
Wir handeln mit China als ob es ein demokratisch regiertes Land wäre, die Weltwirtschaft bekommt den Schnupfen, wenn die Chinesen den Leitzins erhöhen oder wenn sie den ausufernden Bauboom im Land drosselt. Mir wird die wirtschaftliche und bald auch politische Abhängigkeit von einem Land, dass Tibet besetzt hält, einige wenige völlig harmlose Bürgerechtler als Verbrecher behandelt, langsam ungeheuer!
Ohne China läuft der Weltmarkt nicht mehr, ohne China läuft auch politisch in der Welt bald nichts mehr rund.
Dabei benehmen sich die Chinesen nicht gerade fein, wenn sie in Afrika die Bodenschätze ausrauben, wenn es um Menschenrechte geht usw.
Da muss ich die Europäer nun aber loben für ihre Haltung, sich von China nicht auch noch das letzte bisschen westliche Werte abkaufen zu lassen. Ich frage mich aber bereits heute schon, wann bricht auch dieses letzte Dämmlein noch zusammen? Wann werden wir uns so in die Schei... geritten haben, dass wir vor den Machthabern in China völlig auf Knie sinken wie weiland Blocher vor dem türkischen General?
In Rom z. B. hat der Berlusconi zugeschaut, wie sich die Chinesen bereits die meisten Hotels der Stadt unter den Nagel rissen. (Schöner Pariot, dieser Berlusohnihirn, dieser grosse Europäer!) Diese Chinesen machen sich überall breit, suchen überall Macht und Einfluss zu gewinnen, ohne dass wir es bemerken und bald wird ihnen die Welt zu Füssen liegen, so wie sie den Amerikaneren zu Füssen lag.
Die chinesischen Anrainerstaaten sind bereits im Alarmzustand. Die Burmesische Militärdiktatur, sonst nur aufs Auslaugen des eigenen Volkes bedacht, haben sich bereits vom Chinesischen "Beschützer" distanziert, und das will etwas heissen!
Einst tanzten wir den Tanz der Amis, bald tanzen wir im Takt der gelben Genossen. Die Frage bleibt, wer von beiden ist das grössere Übel, Cina oder die USA, denn Übel sind ja beide?
Wann sehen wir endlich ein, dass nur Europa unsere Heimat sein kann, dass nur hier so etwas wie ewige Kultur geschaffen wurde und wird? Stehen wir zusammen und hören wir auf, uns gegenseitig in die Pfanne zu hauen, das ist sehr, sehr kurzfristiges und wenig zukunftsgrichtetes Denken, das uns langfristig nichts als schadet!
Europa muss um alles in der Welt erhalten bleiben und seine weltgeschichtliche Bedeutung wahren, wo immer es geht. Sonst hätten die Griechen bei Marathon und Salamis wahrlich umsonst gekämpft!
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