EU verweigert Wieder-Registrierung von Mais-Herbiziden

Sobald die endgültige Entscheidung des SCFA vorliege, wolle Syngenta alle Optionen für Atrazin und Simazin prüfen, hiess es weiter.

Die Unkrautkontrolle im Maisanbau sei in den letzten 45 Jahren dank Atrazin und Simazin auf sichere Art und Weise gewährleistet gewesen, heisst es in der Mitteilung. Syngenta stehe nach wie vor hinter diesen beiden Produkten und werde sie weiterhin weltweit unterstützen.

In für Syngenta wichtigen europäischen Märkten wie Deutschland und Italien werden Alternativprodukte angeboten. Der Vertrieb dieser Produkte solle nun auf die anderen Länder ausgedehnt werden. Gemäss Syngenta-Geschäftsbericht 2002 wird Atrazin besonders in den USA eingesetzt.

Das so genannte selektive Herbizid hatte in den vergangenen Jahren Gewässer in der Schweiz und in verschiedenen europäischen Länder gemäss den verantwortlichen Umweltbehörden teilweise in alarmierendem Ausmass verschmutzt.

In der Schweiz waren zu hohe Konzentrationen im Herbst letzten Jahres im Aargau, Anfang 2001 im Jura und im Herbst 2000 im Kanton Zürich nachgewiesen worden. Die SBB hatten Anfang der 90er-Jahre den Atrazin-Gebrauch für die Unkrautvernichtung an den Geleisen eingestellt.

(rr/sda)