Die Schweiz exportiert weniger Käse

Für den leichten Rückgang im Jahr 2006 sei vor allem das zu geringe Angebot ein einzelnen Käsesorten im ersten Halbjahr verantwortlich.

Insbesondere beim Emmentaler habe es eine Unterversorgung gegeben. Ein weiterer Grund seien die im zweiten Halbjahr bei einzelnen Sorten durchgeführten Preiserhöhungen.

Mehr Industriekäse importiert

Zurückgegangen ist der Export beim Hartkäse, Schmelzkäse und Weichkäse. Die Zunahmen beim Halbhartkäse, Frischkäse und Fertigfondue konnten diese Rückgänge nicht wettmachen. Am meisten exportiert wird Hartkäse: Rund 36 000 Tonnen waren es im vergangenen Jahr.

Während der Export abnahm, stieg der Import an, um 4,5 Prozent auf 33 346 Tonnen. Vor allem die Einfuhren von preisgünstiger Industrieware hätten zugenommen, schreibt die Käseorganisation. Gesunken ist der Import von Weichkäse.

In der Schweiz werden mehr als 40 Prozent der Milch zu Käse verarbeitet. Davon wird rund ein Drittel im Ausland abgesetzt. Das bedeutet, dass etwa 14 Prozent der von den Bauern in den Verkehr gebrachten Milchmenge in Form von Käse exportiert wird.

(bert/sda)