Die Post hält sich gut

Laut PostReg garantierte die Post auch 2005 eine flächendeckende Grundversorgung von sehr guter Qualität. 90,8 Prozent der Bevölkerung ereichten ihre Dienste im Mittel innert 20 Minuten zu Fuss oder mit dem öffentlichen Verkehr. Die bundesrätliche Vorgabe von 90 Prozent ist damit respektiert.

Das Netz der Poststellen ist trotz einem Rückgang um 54 auf 2531 noch immer das zweitdichteste hinter jenem der Niederlande. Neben 991 Hausservice-Lösungen gab es letztes Jahr auch 141 Agenturen, was im europäischen Vergleich allerdings wenig ist. Die Zahl der Paketannahmestellen konzessionierter Privatfirmen nahm von 40 auf 120 zu.

Was die Laufzeiten angeht, gehörte die Schweizer Post auch 2005 zu den europäischen Spitzenreitern. A-Post war in 97,7 Prozent der Fälle pünktlich, B-Post in 98,2 Prozent. Für 20-Gramm-Briefe zählt die Post mit der dänischen und der finnischen zu den teuersten Anbietern in Europa, für Briefe von 50 bzw. 100 Gramm dagegen zu den günstigen.

Stabiler Markt

Der liberalisierte Paketmarkt war im letzten Jahr stabil. Die privaten Konzessionäre vermehrten sich von 13 auf 20, steigerten ihren Marktanteil aber nur geringfügig auf 18 Prozent. Die im Wettbewerb stehende Post konnte sowohl ihre Laufzeiten, wie auch das finanzielle Ergebnis und die Kundenzufriedenheit steigern.

Die PostReg ist der Ansicht, dass ihre Bedeutung im Zuge der Jahre noch zunehmen wird. Die bisherigen Ergebnisse der schrittweisen und kontrollierten Marktöffnung seien positiv. Der beschleunigte Wandel im europäischen Postwesen werde aber nicht ohne Folgen bleiben: «Die Schweiz ist keine Postinsel.»

(bert/sda)