Der Schweizer Exportmotor beginnt zu stottern

publiziert: Donnerstag, 16. Sep 2010 / 08:08 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 16. Sep 2010 / 10:32 Uhr
Beladung von Güterwagen - Die Warenausfuhren sind «deutlich weniger schwungvoll».
Beladung von Güterwagen - Die Warenausfuhren sind «deutlich weniger schwungvoll».

Bern - Nach einer eindrücklichen Aufholjagd verlangsamt sich das Wachstum der Schweizer Wirtschaft deutlich. Vor allem bei den Exporten ist wegen der Frankenstärke ein Bremser zu erwarten. Die Bundesökonomen des SECO senken deshalb ihre Konjunkturprognose für 2011.

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Demnach dürfte das Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) im nächsten Jahr noch um 1,2 Prozent wachsen, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Donnerstag mitteilte. In seiner Prognose vom Juni hatte es ein Plus von 1,6 Prozent in Aussicht gestellt.

Die Experten des Bundes korrigierten auch die Prognose für das laufende Jahr, diese allerdings markant nach oben. Sie rechnen nun für 2010 mit einem kräftigen BIP-Wachstum von 2,7 Prozent, nachdem sie bisher einen Wert von 1,8 Prozent erwartet haben.

Anzeichen der Abkühlung

Im Gegensatz zu den meisten OECD-Ländern habe die Schweiz den rezessionsbedingten Rückgang der Wirtschaftsleitung Mitte 2010 wieder aufgeholt, schreibt das SECO. Hierzulande habe sich die Konjunktur über Erwarten mit kräftigen BIP-Zuwächsen in hohem Tempo erholt. Allerdings gebe es erste Zeichen für eine Abkühlung.

So entwickelten sich die Warenausfuhren im zweiten Quartal 2010 «deutlich weniger schwungvoll» als in den Vorquartalen. Die Geschäftserwartungen in der Industrie - insbesondere bei den stark exportorientierten Firmen - verschlechterten sich über den Sommer wieder leicht.

Für die zweite Jahreshälfte rechnen die Experten aber nicht mit einer abrupten Verschlechterung der Konjunktur, sondern mit einer allmählichen Verlangsamung des hohen Wachstumstempos. Als grossen Unsicherheitsfaktor bezeichnet das SECO die Frankenstärke, die sich vor allem auf die Exporte der Schweizer Firmen negativ auswirkt.

Inlandnachfrage kann Export nicht kompensieren

In den vergangenen Monaten gewann der Franken vor allem zum Euro, aber auch zu anderen Währungen wie dem Dollar, weiter an Wert, wie das SECO schreibt. Der handelsgewichtete, reale Wechselkursindex des Frankens befindet sich auf dem höchsten Stand seit Mitte der 1990er-Jahre.

Eine Aufwertung in diesem Ausmass werde spürbare Wachstumseinbussen beim Export nach sich ziehen. Die Inlandnachfrage werde die schwächeren Impulse vom Export nicht kompensieren können.

In der Schweiz sind laut SECO bei der Wechselkursentwicklung verschiedene Szenarien möglich: Ein fortgesetzter Aufwertungsdruck, aber auch ein Nachlassen der Frankenstärke im Fall einer Beruhigung der Schuldenkrise im Euroraum.

(fkl/sda)

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